Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

 

Der Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis genommen.


Protokoll:

 

Bgo. Formella bedankt sich bei allen Anwesenden für das bereits erbrachte Engagement. Sie ist sich sicher, dass die noch zu bewältigenden Herausforderungen zur Fertigstellung des Projektes kein Hindernis darstellen.

Ziel der Kulturausschusssitzung ist es die Mitglieder über die bauliche und inhaltliche Situation zu informieren. Zu diesem Zweck sind die Fachleute des Gebäudemanagments und des Architektenbüro Gieselmann und Partner anwesend.

 

TA. Rehkopp macht vorweg darauf aufmerksam, dass der geplante Zeitplan zur Fertigstellung des Umbaus der Stadtbücherei nicht eingehalten werden könne.

 

Der letzte ausschlaggebende Grund war, dass im Frühjahr der federführenden Architekt im zuständigen Büro Gieselmann und Partner plötzlich verstorbenen ist.

 

Weitere Faktoren waren:

Die Schwierigkeiten bei der Einigung innerhalb der Eigentümerversammlung, dadurch verspäteter Baubeginn, die längere Frostperiode, nicht vorhersehbare Erdarbeiten beim Anbau der Stadtbücherei (hier Verlegung der Elektrokabel).

Ein zusätzlicher Zeitdruck ist jetzt entstanden da durch den Abschluss des PPP-Projektes mit der Feuerwache nun spätestens Ende Oktober das Bauprojekt beginnen soll und die zur Zeit ausgelagerte Bücherei in der Feuerwache nicht mehr die Räume nutzen kann.

Daraufhin habe man sich geeinigt, Bauabschnitte zu bilden.

Er geht davon aus, dass die Büroräume im Untergeschoss bis Ende Oktober fertiggestellt werden können, so dass das Büchereiteam ab diesem Zeitpunkt dort arbeiten kann. Im November sollen dann die Arbeiten im Obergeschoss abgeschlossen werden. Die geförderten Möblierungsbestandteile werden vor den Weihnachtsferien angeliefert.

Die restlichen Baumaßnahmen sollen dann in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres fertiggestellt werden, die Eröffnung der Bücherei wird voraussichtlich Ende Februar erfolgen.

Er erläutert die Baumaßnahmen anhand von Bauplänen und Konzeptzeichnungen. Daraufhin besichtigen die Ausschussmitglieder das Untergeschosses.

 

Die Vorsitzende bedankt sich bei Herrn Rehkopp, Frau Schnabel und Herrn Schäfer vom Architektenbüro Gieselmann und Partner für die ausführlichen Erläuterungen und gibt den Mitgliedern des Ausschusses Gelegenheit Fragen zu stellen.

 

Stv. Wollmann fragt nach, wie es um die Kinderbücherei bestellt ist.

 

TA Rehkopp teilt mit, dass der Mietvertrag der Kinderbücherei um ein Quartal verlängert wurde.

 

Stv. Mentrop weist darauf hin, das die Mitarbeiter der Bücherei in tageslichtfernen Räumen untergebracht seien. Er fragt, warum dies nicht anders geplant oder geregelt worden sei.

 

Herr Reinders erklärt, dass die Mitarbeiter ebenfalls im fließenden Wechsel am lichtdurchfluteten Informationsstand tätig sein werden.

 

TA Rehkopp führt aus, dass die Baumaßnahmen aufgrund des bestehenden Grundrisses nicht anders hätten ausgeführt werden können. Aber kleine Fensterflächen im Untergeschoss tragen dafür Sorge, dass etwas Tageslicht die künstlichen Lichtquellen unterstützen.

 

Frau Schnabel macht darauf aufmerksam, dass die Flächenschaffung im Vordergrund stand. Aus diesem Grund mussten die Büros im Untergeschoss angesiedelt werden, um mehr nutzbare Fläche für die eigentliche Bücherei zu schaffen. Die zukünftige Aufgabe des Büchereileiters Herrn Reinders würde u.a. darin bestehen, die Technik und die Arbeitskräfte dieser zwei Etagen zu verteilen, sodass beide Etagen besetzt und kontrolliert sind.

 

Stv. Morwind fragt, ob durch die Verzögerung des Zeitplans zusätzliche Kosten erwartet werden.

 

Bgo. Formella wirft ein, dass bezüglich der Finanzierung eine Vorlage in den HFA am 14.09.2010 eingereicht wird.

 

TA Rehkopp teilt mit, dass für die Verlängerung der Auslagerung der Bücherei keine weiteren Kosten entstehen, allerdings wird eine längere Mietzeit der Kinderbücherei erforderlich sein, sowie eine längere Inanspruchnahme des Bauleitungscontainers nötig sein.

 

Frau Schnabel erklärt, dass sie die Möglichkeit Ende 2008 erhalten habe, für ein über zwei Jahre laufendes Büchereiprojekt mit der Landesförderung die Projektbeschreibung für die Ausstattung der Bücherei praxisgenau zu definieren.

Den Aufbau und die Arbeitsweise dieser komplett neuen Bücherei habe sie mit all ihren Aufgaben und Angeboten ergänzend zur Projektbeschreibung in der Büchereikonzeption " Fit für die Zukunft" beschrieben, die im März 2009 bereits dem Kulturausschuss vorgestellt wurde. 

Ziele des Projektes seien die Kundenorientierung und Steigerung der Kundenzufriedenheit durch z.B. mehr AV-Medien, Online-Angeboten , Aktualisierung des Medienbestandes, bessere Zugänglichkeit und zeitgemäße Serviceangebote.

Im EG sei die Bücherei als Familienbücherei zu finden mit Samstagsbesuchen der ganzen Familie und einer attraktiven Erlebniswelt und im UG befinde sich die Bücherei als Lernort und Infoportal.

In Zukunft sei die Bücherei durch die RFID-Technologie (Radio-Frequenz-Technologie) und die Selbstverbuchung im personell äußerst angespannten Sektor entlastet, um so die immer anspruchsvoller werdenden Aufgaben einer Bücherei der Gegenwart und Zukunft als Informationsdienstleister, als Medienzentrum und im bibliothekspädagogischen Bereich bewältigen zu können.

Darüber hinaus solle die Bücherei ihr äußeres Erscheinungsbild modernisieren. In Zusammenarbeit mit einem Architekten konnte unter Berücksichtigung der vorhandenen Raumressourcen von 400 qm sowie einer vorhandenen Zweigeschossigkeit das Möblierungskonzept und die Möbelauswahl erarbeitet werden.

Das neue Farbleitsystem zur Orientierung der Nutzer hinsichtlich der einzelnen Medienbereiche habe sie ebenfalls maßgeblich mitgestalten können.

Noch rund ein Drittel des Projektes mit der wichtigen Außendarstellung, mit einem neuen Logo, evtl. mit einem neuen Namen, mit der entsprechenden Beschriftung an und über den Regalen innerhalb der Medienpräsentation und des Leitsystems seien von Herrn Reinders und seinem Team zu bewältigen. Darüber hinaus komme noch der Umzug in das neue Büchereigebäude dazu sowie die Neueröffnung selbst.

Frau Schnabel betont, dass sich Herr Reinders auch auf die weitere Ausarbeitung der technischen Ausstattung des Schülercenters freue, die eine Nahtstelle der Übernahme und eine erste Zusammenarbeit zwischen ihnen beiden sei.

 

Herr Reinders bedankt sich bei allen für die gute Einführung und die Chance an diesem großen Projekt mitwirken zu können. Er ist der Ansicht, dass das geplante Schülercenter für Schulungen, Gruppenreferate und ähnliche Veranstaltungen sowohl Internen wie auch Externen eine Fülle an Möglichkeiten bietet.

Darüberhinaus wird versucht ein Smart Board anzuschaffen, um audiovisuelle Inhalte darstellen zu können.

 

Stv. Zerhusen-Elker erkundigt sich nach den anfallenden Kosten des Smart Boards.

 

Frau Schnabel informiert, dass das Smart Board ca. 4000,00 Euro kosten wird.

 

Herr Reinders teilt mit, dass noch Sponsoren für die Anschaffung gesucht werden.

 

Stv. Wollmann erkundigt sich in welcher Art und Weise das Café betrieben werden soll.

 

Frau Schnabel erläutert, dass im Café ein Selbstbedienungsautomat aufgestellt wird, da keine weitere Nutzfläche zur Verfügung steht.

 

Die Vorsitzende bedankt sich bei den Mitarbeitern des Architektenbüro Gieselmann und Partner und beim Bücherei Team. Sie ist zuversichtlich, dass die Arbeiten an der Stadtbücherei zügig weitergehen werden.

 


Abstimmungsergebnis:

 

einvernehmlich