Beschluss: zurückgestellt

Beschluss:

zurückgestellt


Protokoll:

Stv. Giebels dankt für ausführliche Vorlage der Verwaltung. Sie biete viele gute Ansätze für die weitere Diskussion, sei aber überarbeitungsbedürftig. Die Präambel beschreibe eine nicht operativ tätige Stabsstelle. Dabei sei doch gerade das operatives Geschäft wichtige Aufgabe der Wirtschaftsförderung. Wenn Wirtschaftsförderung ohne weitere Hierarchiestufe dem Bürgermeister zugeordnet ist und Lotsenfunktion für die Unternehmen übernehme, müsse die entsprechend formuliert werden.

Als weiteres Ziel sollte aufgenommen werden, die Finanzlage der Stadt strukturell zu verbessern. Dazu müsse man neue Einkommens- und Gewerbesteuerzahlende Unternehmen mit qualifizierten Arbeitsplätzen ansiedeln.

Da die Vorlage in erster Linie Tätigkeitsfelder aufzähle, sei es nun wichtig, Prioritäten zu setzen. Bei begrenzten Personalressourcen müsse man die notwendige Intensität pro Aufgabe genau bestimmen. Der Pool an Aufgaben müsse von den Mitarbeitern verstärkt  arbeitsteilig wahrgenommen werden.

 

Stv. Stracke dankt für die umfangreiche Vorlage. Auch für ihn sind die vorgegebenen vier Ziele überarbeitungsbedürftig. Die Vorlage lese sich eher wie ein Maßnahmenplan als eine Zielvereinbarung. Ihm sei wichtig, den Technologiepark für Neuansiedlungen vorzuhalten und nicht für Bestandsunternehmen. Er wünscht eine Vermarktungsstrategie/ -philosophie sowie eine Übersicht zu den bereits eingeleiteten Schritten, bis zur nächsten Sitzung.

 

Stv. Lerch hält die gesetzten Ziele bei 2,5 Stellen für gut leitbar. Prämisse der Arbeit solle sein, Haan lebendig zu gestalten.  Die Schlafstadt sei der Gegenentwurf. Dazu müsse auch für und mit der Bürgerschaft gearbeitet werden, um weiche Standortvorteile zu entwickeln. Deren Weiterentwicklung sollte ebenso in die übergeordneten Ziele aufgenommen werden. Die Familienkarte sei ein Teil davon und daher auch gut bei der Wirtschaftsförderung aufgehoben.

Unter dem Punkt Controlling seien konkrete Zahlen aufgeführt, die sich so im Haushalt nicht wiederfänden.

 

AM Städtler empfindet die Diskussion als zu detailliert und konkret. Es handle sich doch um ein Arbeitspapier. Eigentlich sei sogar das Oberziel Stärkung der ansässigen Wirtschaftsstruktur ausreichend.

 

Der Vorsitzende sieht in der Vorlage ein Arbeitspapier und empfiehlt dessen Fortschreibung bis zur nächsten Sitzung. Wirtschaftsförderung sei nach seiner Erinnerung immer Stabsstelle beim Bürgermeister oder Kämmerer gewesen und damit einem Dezernat zugeordnet.

 

Stv. Giebels regt an, erneut darüber nachzudenken ob die Flächen im Technologiepark mit individuell interessanten Firmen zu füllen seinen oder ob man eher einer Clusterstrategie folgen solle. Er spreche sich zudem für einen Quartalsbericht der Wirtschaftsförderung zur Zielvereinbarung aus.

 

Stv. Drennhaus interpretiert den Begriff Stabsstelle so, dass der Bürgermeister leite, er aber durchaus Mitarbeiter für Fachfragen, zur Zuarbeit und das operative Geschäft habe.

Bezüglich der Ansiedlungsphilosophie gäbe es keinerlei Anklage Haaner Unternehmen Entwicklungsperspektiven geboten zu haben. Prämisse sei aber die Stärkung der Wirtschaftskraft Haans. Entsprechende Firmen gelte es, nach Haan zu holen. Dazu solle die Verwaltung Wege aufzeigen.

Bezüglich des Berichtswesens sei er überzeugt, stets projektnah informiert zu werden.

 

Der Vorsitzende verweist auf die vierteljährlichen Ausschusssitzungen. Im Vorfeld könne geklärt werden, welche Berichte von (regelmäßigem) Interesse seien. Bezüglich der Ansiedlungsstrategie sei er überzeugt, dass die Ankeransiedlung Amada ihre Wirkung entfalten werde.

 

Stv. Wetterau sieht die Aufgabe der Wirtschaftsförderung darin, die Unternehmen, die für die Stadt von Vorteil seien, zu pflegen und entsprechende externe Unternehmen anzuwerben. Ein Mangel der Sitzungsvorlage liege darin, dass die Hauptziele nicht mit Prioritäten versehen seien. Eine entsprechende Gliederung und Sortierung müsse nun vorgenommen werden.

 

Stv. Giebels begründet die Brisanz des Themas Technologiepark auch mit den aktuell vorliegenden Defiziten.

 

Der Vorsitzende wertet die Zielvereinbarung als Einbringung, ohne Beschluss und trägt der Verwaltung die Fortschreibung, unter Berücksichtigung der Anregungen aus dem Ausschuss, zur nächsten Sitzung auf.