Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

"Die Verwaltung wird beauftragt, die sieben akutesten Problembaumscheiben aus Reparaturmitteln zu erweitern.


Protokoll:

 

TA Hippel erläutert unter Bezugnahme auf die der Sitzung vorangegangene Ortsbesichtigung noch einmal kurz den Sachstand und die beiden zur Diskussion stehenden Handlungsalternativen. Die Durchführung der Arbeiten zu Variante 1 sei entgegen der Darstellung in der Vorlage nicht mehr kurzfristig möglich, da der ausgewählte Unternehmer finanzielle Engpässe habe.

 

Stv. Greeff erklärt, der Ortstermin habe einen gewissen Handlungsbedarf aufgezeigt. Die CDU-Fraktion spreche sich jedoch aufgrund der aktuellen Haushaltssituation nur für eine punktuelle Gefahrenbeseitigung aus.

 

TA Hippel warnt vor einer nur punktuellen Lösung, da die großen Wurzeln unter dem Asphalt weiter arbeiteten.

 

Stv. Dr. Gräßler meint, dass es auf der Martin-Luther-Straße und der Ittertalstraße ähnliche Probleme gebe. Dort würde aber nicht die Fällung der Bäume vorgeschlagen.

 

TA Hippel betont, die Martin-Luther-Straße weise eine ganz andere Nutzungsintensität wie der Neue Markt aus, an dem reger Parkverkehr herrsche. Der Betriebshof habe alle Haaner Problemfelder im Auge, sehe sich aber im vorliegenden Falle zum Handeln gezwungen.

 

Stv. Straßburg möchte im Namen der FDP-Fraktion zusätzliche Kosten in klammen Haushaltszeiten vermeiden und bittet die Verwaltung darum, kostengünstigere Alternativen zu prüfen.

 

Auch Stv. Dürr erwähnt die zu hohen Kosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen und spricht sich seitens der SPD-Fraktion lediglich für eine Beseitigung der Gefahr im Verzug aus.

 

Stv. Lerch bittet darum, die stadtteilprägenden Bäume so lange stehen zu lassen wie eben möglich. Auch sie sehe angesichts vieler ähnlicher Fälle in Haan keinen akuten Handlungsbedarf.

 

TA Hippel verweist auf die Verkehrssicherungspflicht der Stadt und dass vor Gericht keine finanziellen Gründe angeführt werden könnten, wenn etwas passiere. Er werde für den Fall, dass der Ausschuss heute nicht beschließe, der Verkehrssicherungspflicht durch das Absperren der betroffenen Parkflächen mit Baken nachkommen.

 

Stv. Greeff schlägt vor, die vorhandenen Reparaturmittel für eine Gefahrenbeseitigung zu nutzen und keine Baken aufzustellen.

 

AM Bogatzki gibt zu bedenken, die Wurzeln könnten auch in die andere Wuchsrichtung Schaden anrichten, wenn sie in Entsorgungsschächte eindrüngen.

 

Stv. Stracke erkundigt sich nach der Existenz eines Baumkatasters. Ein solcher Bericht sei für eine der nächsten Sitzungen des PlUA bzw. BVVFA sicher hilfreich.

 

TA Hippel bestätigt, das Baumkataster sei vor zwei Jahren im PlUA vorgestellt worden.

 

AM Schniewind berichtet von einem riesigen Niveau-Unterschied auf der Bismarckstr. am Übergang zum Park Ville d`Eu, der noch viel gravierender sei als der in Rede stehende. Die Bäume führten an ihrer Position zu einem beeindruckenden Licht-Schatten-Spiel im Sommer und sollten nicht so einfach gefällt werden.

 

TA Hippel präzisiert, die hochgedrückten Bordsteine müssten ersetzt werden, die Verankerungswurzeln könnten aber nicht entfernt werden und würden bald wieder zu Schäden führen. Daher sehe er den Vorschlag nur als Einstiegslösung.

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig