Sitzung: 08.03.2011 Planungs- und Umweltausschuss
Protokoll:
Stv. Greeff berichtet von einer unangemessenen Durchforstung des Waldes am Sandbach und bittet die Verwaltung eine begründende Stellungnahme des Kreises dem Protokoll beizufügen.
Stellungnahme der
Verwaltung:
Der Waldgürtel
Sandbachtal zwischen der Bundesbahnlinie Wuppertal / Köln und der Erkrather
Straße ist als einziges kommunales Waldstück in den vergangenen ca. 30 Jahren
nie durchforstet worden bzw. nie nachhaltig bewirtschaftet worden.
Lediglich
Totholzastungen im Bereich des Wanderweges und des entlangführenden
Straßenkörpers "Am Sandbach" wurden zur Abwehr unmittelbarer Gefahren
getätigt.
Die Maßnahme wurde
vom Landesbetrieb "Wald & Holz", unserem zuständigen
Regionalforstamt Bergisch-Gladbach, geplant und überwacht. Die Durchführung
oblag einem Forstingenieurbetrieb.
Die Maßnahme ist
keinesfalls unangemessen, sie entspricht den Kriterien für nachhaltige
Forstwirtschaft. Schlagabraum verbleibt im Wald, um Tieren Unterschlupf zu
bieten sowie eine Nutzung der eigentlichen Schläge abseits der Wege durch
Erholungssuchende zu erschweren.
Die entnommene
Nutzholzmenge liegt deutlich unter dem Durchschnitt der Hiebssätze für
vergleichbare Flächen.
Stv. Lukat möchte wissen, ob die Verwaltung die Großfällaktion am Buschhöfen genehmigt habe. Aus ihrer Sicht gebe es nur den unzureichenden Beweggrund, die Verschattung der Grundstücke aufzuheben.
Stellungnahme der
Verwaltung:
Die Fällungen am
Buschöfen sind durch die Eigentümer des Waldes, die Fliedner-Stiftung,
durchgeführt worden. Sie stellt eine genehmigungsfreie Waldbewirtschaftungsmaßnahme
dar, bei der kein Kahlschlag, sondern Einzelbaumentnahme durchgeführt wurde.
Dies ist ganzjährig statthaft.
AM Schniewind fragt, warum die PlUA-Sitzung des Februar seitens der Verwaltung abgesagt wurde und die Tagesordnung der heutigen Sitzung derart überfrachtet sei.
Bgm. vom Bovert erklärt, die Sitzung im Februar sei wegen nur eines beratungsreifen TOP abgesagt worden.