Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

1./     Das in den Sporthallen der Stadt Haan bestehende Harzverbot wird bestätigt.

 

2./     Die Verwaltung wird beauftragt, basierend auf dem als Anlage zur Sitzungsvorlage 40/029/2011 beigefügten Entwurfs, ein Konzept zur nachhaltigen Umsetzung des Harzverbotes in den Haaner Sporthallen zu entwickeln und zwecks endgültiger Abstimmung im nächsten Schul- und Sportausschuss im Herbst diesen Jahres vorzustellen.

 


Protokoll:

 

Bm vom Bovert meint, dass eine Entscheidung bezüglich des Harzverbotes sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung denkbar sei. Aus Sicht von "Unitas" würde das Harzverbot würde den Verein in Meisterschaftsspielen einseitig benachteiligen, da vielen Konkurrenzvereinen die Nutzung von Harz in deren Hallen erlaubt sei. Darüber hinaus dürfe eine Mannschaft, welche in Heimspielen die Benutzung von Harz verbiete, auch in Auswärtsspielen kein Harz benutzen. Nach Meinung von Bm vom Bovert sei die Möglichkeit, wasserverdünntes Harz alternativ zu nutzen, nicht zielführend. Aus Sicht der Verwaltung und Politik seien jedoch wirtschaftliche wie auch sicherheitstechnische Aspekte maßgeblich, welches ein Verbot zur Nutzung von Harz nach sich ziehen müsse.

 

1. Bgo Formella ergänzt hierzu, dass es hierbei um eine politische Bestätigung des Harzverbotes handele, welche auch dem Schutz der Neu-Sanierungen diene.

 

Stv Dr. Grässler ist der Meinung, dass die Benutzung von Harz nur für Handballer ab 2. Bundesliga im Bereich Nordrhein vorgesehen sei. Das "Harzen" stelle eine Gefahr für den Schulsport dar. Ein Verbot der Benutzung von Harz würde von ihm befürwortet. Er schlage vor, eine Lösung wie in Mettmann anzustreben. Dort würden Spiele bei denen die Nutzung von Harz festgestellt wird, sofort abgebrochen.

 

Bm vom Bovert erläutert, dass bereits der Handballverband schon selber versucht habe, ein Harzverbot durchzusetzen und dabei gescheitert sei. Aus Sicht des Verbandes sei man froh, wenn sich die Politik des Themas annehmen würde.

 

Stv Pohler führt aus das die Hallen nicht nur für Handballer, sondern als Mehrzweckhallen auch anderen Sportarten und dem Schulsport zur Verfügung stünden. Bei der Durchsetzung eines Harzverbotes sehe er jedoch das Problem der entsprechenden Kontrolle. Er setze jedoch auf die Einsicht der betroffenen Vereine, dass ein Harzverbot notwendig sei. Es wäre gut die Vereine zu Gespräche an einen Tisch zu holen, um danach einen Beschluss zu fassen.

 

Bm vom Bovert erläutert eine Mitteilung von "Unitas", wonach der Verein ohne den Einsatz von Harz bei den Spielen, den angepeilten Aufstieg aufgrund der Wettbewerbsverzerrungen nicht schaffen könne. Der Verein "HTV" habe hingegen mitgeteilt, dass man sich bezüglich eines möglichen Harz-Verbotes anpassen werde.

 

Stv Rehm befürwortet grundsätzlich ein generelles Harzverbot in den Haaner Mehrzweckhallen. Er weist darauf hin, dass man jedoch für die Zukunft eine Lösung des Problems, auch im Sinne der Vereine finden müsse.

 

 

 

 

 

 

Stv Stracke schlägt vor, Vereine durch die Verwaltung über das Harzverbot zu informieren und auf das bestehende Hausrecht hinzuweisen. Man solle insbesondere Unitas darauf hinweisen, dass sie bei den Handballspielen ein "Allgemeingut" nutzen würden, für deren Betrieb und Unterhaltung jeder einzelne Bürger - nicht "Unitas" als Verein - aufkommen müsse.

 

Nach Meinung von Stv Herder müsse die Nutzung eines Allgemeingutes so erfolgen, dass die Einrichtungen pfleglich zu behandelt und unnötige Kosten vermieden würden. Man habe seitens der Stadt viel Geld für die Einrichtung und Erhalt der Hallen in die Hand genommen. Man solle sich nicht von "Minderheiten" unter Druck setzen lassen.

 

Bm vom Bovert erläutert Stv Herder, dass der Verein "Unitas" nie das Ziel gehabt habe, die Stadt mit einer möglichen Standortfrage unter Druck zu setzen. Vielmehr habe der Verein aufzeigen wollen, unter welchen Voraussetzungen ein Aufstieg möglich bzw. nicht möglich sei. Das bei Durchsetzung des Harzverbotes, das aus Sicht des Vereines einem Nichtaufstieg gleichkommt,  der Standort Haan in Frage gestellt wird, sei  nachvollziehbar. Der Verein habe im Grunde nur die Situation geschildert.

 

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig