Protokoll:

 

StOBR Rautenberg eröffnet mit der Information, dass die Firma Ostermann plane, den Geschäftsbereich mit einem Küchen-Center zu erweitern. Diese habe daher das Ingenieurbüro BrilonBondzioWeiser mit einer Untersuchung zur verbesserten Anbindung des Kundenparkplatzes an die Landstraße und einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Parkplatzes beauftragt. Zwar sei originär der BVVFA für die Behandlung dieses Themas zuständig, doch sei es bis zur nächsten Sitzung zu lange hin. Die heutige Präsentation (Anlage 1) durch Herrn Dr. Ing. Weiser sei als Einbringung in die politische Landschaft gedacht.

 

Die Vorsitzende, Stv. Wollmann, begrüßt Herrn Dr. Ing. Weiser und erteilt ihm das Wort.

 

Herr Dr. Weiser legt die Beweggründe der Firma Ostermann zur Auftragserteilung und die Planung mit der zentralen Lösung eines Kreisverkehrs dar.

 

Stv. Pohler möchte wissen, warum die Planung keine Lösung im Sinne des ursprünglichen Verwaltungsvorschlages enthalte.

 

Herr Dr. Weiser betont, der Auftrag hätte keine Prüfung dieser Variante beinhaltet, weil die Firma Ostermann diese offenbar ablehne.

 

Stv. Lukat begrüßt die verbesserte Fußgängersituation und möchte wissen, ob sich Ampel und Zebrastreifen bei der Verkehrsplanung nicht grundsätzlich ausschlössen.

 

Herr Dr. Weiser bestätigt, dass Zebrastreifen im Zusammenhang mit Ampeln nicht zur Anwendung gelangen sollten. Hier aber sichere der zusätzliche Zebrastreifen die Situation für die Fußgänger optimal ab.

 

Stv. Straßburg ist der Ansicht, der Verkehrsfluss in Nähe der Einmündung Kampheider Str. müsse gebremst werden. Durch den Parksuchverkehr würde auch diese Variante zu einer Lähmung des Hauptverkehrsstromes auf der Landstraße führen. Aufgrund des aufzunehmenden Solinger Verkehrs zur A 46, dürfe die Ausfahrt Kampheider Str. nicht überbewertet werden.

 

Herr Dr. Weiser macht deutlich, dass der Kreisverkehr zu einer Einbremsung des Verkehrs führe und zur Sicherheit der Landstraße beitrage. Diese Lösung garantiere sowohl der privaten Zufahrt (Ostermann) als auch dem Querverkehr geringere Wartezeiten.

 

AM Schniewind warnt vor zusätzlichen Ampelanlagen in diesem Bereich. Er befürchte lange Rückstaus hinter dem Kreisverkehr.

 

Stv. Greeff zweifelt an der ausreichenden Dimensionierung des Kreisverkehrs.

 

Herr Dr. Weiser sieht den Kreisverkehr als ausreichend dimensioniert an.

 

Stv. Elker fragt nach der Absetzung der Fußgängerwege, dem Risiko von Rückstaus durch Parkplatzsuchverkehr und einem Radweg.

 

Herr Dr. Weiser entgegnet, bei den gewählten 4m Absatz handele es sich um ein bewährtes Maß und Radwege seien nicht vorgesehen. Die Radfahrer fahren mit den gleichen Rechten und Pflichten wie die übrigen Teilnehmer im Kreisverkehr mit.

 

Stv. Rehm bittet sicherzustellen, dass die Radfahrer im Kreisverkehr nicht überholt werden.

 

AM Schniewind erkundigt sich nach der Variante eines Kreisverkehrs mit befahrbarer Mitte.

 

Herr Dr. Weiser sieht diese Variante unter Umständen als umsetzbar aber als optisch suboptimale Lösung an.

 

Stv. Straßburg fragt nach einer Regulierungsoption für den Fall, dass der öffentliche Verkehrsfluss unter den Anforderungen des privaten Verkehrs (Parkplatz Ostermann) leide.

 

Herr Dr. Weiser erklärt, vorliegend sehe er keinen Einsatzbereich einer solchen Option, da der Kreisverkehr sowohl öffentlichen als auch privaten Nutzungen Vorteile bringe.

 

Stv. Ruppert wirft ein, Vorteil dieser Lösung sei der Wegfall der Rückstaus produzierenden Linksabbieger auf den Ostermann-Parkplatz.

 

Stv. Pohler fragt nach dem weiteren Fortgang des Verfahrens für den Fall, dass es zu einer Einigung komme.

 

Bgm. vom Bovert erläutert, die Erweiterung um das Küchen-Center sei planungsrechtlich noch nicht sicher. Sollte dies aber der Fall sein und die Firma Ostermann das vorgestellte Konzept befürworten, werde die Verwaltung die vorgestellte Planung für den Kreisverkehr der Politik vorschlagen.