Stv. Mentrop erläutert den CDU Antrag und weist darauf hin, dass es der dritte Versuch sei Seniorensicherheitsberater/in zu finden.  Die ersten zwei Anläufe in den Jahren 2007 und 2010 seien gescheitert. Unterstützt von der Kreispolizeibehörde  Mettmann und dem Senior(inn)enbeirate solle man tätig werden, um Delikte an älteren Menschen zu verhindern.

 

Herr Loppnow von der Kreispolizeibehörde Mettmann stellt anhand einer Power-Point-Präsentation das Projekt vor (siehe Anlage 2)

 

Stv. Lukat bedankt sich für den informativen Vortrag. Sie fragt nach, welche Kriterien erfüllt sein müssten, um als geeignete Person in Frage zu kommen, da Personen gezielt angesprochen werden sollten.

 

Herr Loppnow erklärt, dass es eigentlich nur drei Kriterien gäbe. Idealerweise sollten die interessierten Personen bereits einmal ein Ehrenamt besetzt haben, sie sollten mobil sein, dabei spiele die Art der Mobilität keine Rolle, (d.h. mit dem Auto, mit dem Bus, mit dem Fahrrad oder zu Fuß), sie sollen jedoch auch einen größeren Personenkreis kennen, den sie wiederum ansprechen könnten. Natürlich käme es auch darauf an, dass die Peron mit Menschen umgehen könne und das Projekt auch übermitteln könnte.

 

Stv. Mentrop bedankt sich für die Informationen. Er fragt nach, ob der Sicherheitsberater als Vermittler zwischen der Polizei und den Menschen diene.

 

Herr Loppnow teilt mit, dass bei diversen Fragen bzw. Problemen jederzeit die Fachdienststelle angerufen werden könne, da es sich hierbei um Kriminalprävention handeln würde und nur die Polizei das notwenige detaillierte Fachwissen besäße.

Der Sicherheitsberater soll jmd. auf etwa aufmerksam machen, aber nicht maßregeln.

 

Stv. Mentrop fragt nach, wie die Sicherheitsberater motiviert werden könnten ihre Tätigkeit länger auszuüben.

 

Herr Loppnow erklärt, dass es sich hierbei um ein Ehrenamt handeln würde und keiner gezwungen werden könne es über eine bestimmte Dauer auszuüben bzw. keiner müsste Gründe nennen, um es niederzulegen.

Er würde immer den direkten Kontakt zu Menschen wählen, um diese zu motivieren.

 

Herr Schniewiend fragt, weshalb die  letzten Anläufe dieses Projekts gescheitert seien.

 

Herr Sattler erklärt, dass zum damaligen Zeitpunkt der Senior(inn)enbeirat erst seit  vier Monaten im Amt gewesen sei. Der SBR habe damals angenommen, dass in relativ kurzer Zeit Freiwillige, 6 – 8 Menschen,  zu finden seien. Allerdings seien zum damaligen Zeitpunkt die Personen nicht interessiert oder  man wollte an keiner Schulung teilnehmen.

Um solche Projekte erfolgreich durchzuführen, benötige man ein Netzwerk.

Man bräuchte Freiwillige oder einen "Kümmerer", der die Freiwilligen findet.

 

Der SBR versuche eine Nachbarschaftshilfe in Haan aufzubauen. Wenn dieses Projekt abgeschlossen sei, könne über dieses Netzwerk auch versucht werden an Freiwillige zu gelangen.

 

Herr Loppnow erklärt, dass Hilden bereits eine Nachbarschaftshilfe habe und ebenfalls viele Sicherheitsberater. Er habe eine positive Resonanz auf das Schulungsangebot erhalten.

Er vermutet, dass es auch an der Struktur liegen könnte. Als Beispiel sei Velbert zu nennen. In den Stadtteilen Neviges und Langenberg habe man Freiwillige finden können. Im Stadtteil Velbert-Mitte jedoch nicht.

 

Stv. Lukat merkt an, dass in den anderen Städten eine Kooperation vorläge. Wie hoch ist der Aufwand der personellen Ressource einzuschätzen?

 

Herr Loppnow erklärt, dass in Mettmann dies über die E-Mail und den Anrufbeantworter sichergestellt sei, allerdings gehe es hierbei nicht um eine Zeitintention, sondern um jmd. der sich mit der Stadt identifiziert und auch öffentlich arbeite.

 

Stv. Morwind fragt nach der Untergrenze des Alters der Freiwilligen.

 

Herr Loppnow teilt mit, dass die Untergrenze bei 50 Jahren liegen würde.

 

Der  Vorsitzende schlägt vor, einen Kontakt u.a. zu Herrn Seelig der Firma Sahle Wohnen, Herrn Angern und Frau Thomas des Arbeiterwohlfahrts Seniorentreffs und anderer Vereine, wie z.B. den Bauverein, Sportverein für Senioren, Wir sind Haan, Arbeitskreis für Seniorenbelange, das Frühstückstreffen  zu schaffen und in einem Gespräch mit den Vertretern des Sozialausschusses und der Polizei das Projekt "ASS" vorzustellen.

Das Gespräch soll auf Ende April 2012 angesetzt werden.

Im zweiten Schritt könnte auf dem Bürgerfest ein Infostand aufgebaut werden.

 

Stv. Schneider erkundigt sich, ob es eine Übersicht im Kreis Mettmann gäbe, wie viele bereits Opfer einer Straftat geworden seien.

 

Herr Loppnow erläutert, dass die Unfallstatistik bereits vorläge, allerdings im Bereich der Kriminalität diese erst Ende März veröffentlicht werde.