Protokoll:

 

Stv. Vossieg erläutert den Antrag der FDP-Fraktion. Es sei einhellige Meinung aller Anwohner alle Bäume nicht zuletzt aufgrund des Gartenstadt-Charakters zu erhalten.

 

Bgo. Buckesfeld stellt die vorhandenen Nutzungskonflikte (zu kleine Baumscheiben, Pilzbefall des Baumtyps, enge Gehwege, Wurzelschäden an Leitungen, Begegnungsverkehr) dar und sagt zu, den im Antrag enthaltenen Programmpunkt vor der Umsetzung jeweils zeitnah im PLUVA mit dem Gartenbau-Meister inhaltlich zu diskutieren.

 

Stv. Vossieg moniert, dass bereits Bäume an der Berliner Straße gefällt worden seien, ohne den PlUVA zu beteiligen.

 

Bgo. Buckesfeld entgegnet, hier sei die Stadt Haan im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht tätig geworden, dies werde auch weiterhin erforderlich sein.

 

Stv. Vossieg legt dar, die Baumscheiben seien keineswegs zu klein, neben den an die Straße angrenzenden Beeten befänden sich gepflasterte Gehsteige, daran schlössen sich Gärten an, welche die Wasser- und Nährstoffversorgung der Bäume sicherstellten.

 

Bgo. Buckesfeld empfiehlt in diesen Sachfragen den Gartenbaumeister der Stadt zu hören und bis dahin die Diskussion zu vertagen. Zu gegebener Zeit werde die Verwaltung die Straße in gewohnter Weise im PlUVA zur Diskussion stellen.

 

Stv. Drennhaus spricht sich für flächendeckende Ersatzpflanzungen aus, wenn Bäume im Einzelfall gefällt werden müssten. Nicht viele Bäume im Stadtgebiet hätten größere Baumscheiben als die auf der Berliner Straße vorzuweisen. Der FDP-Fraktion zollt er Lob für ein gutes Beispiel an gelebter Kommunalpolitik.

 

Stv. Rehm weist daraufhin, dass die Lebenserwartung eines Baumes mit zu kleinen Baumscheiben deutlich geringer sei und möchte das Thema Ersatzpflanzungen nicht ohne weitere Info durch einen Sachkundigen angehen.

 

Bgo. Buckesfeld gibt noch zu bedenken, dass der Haaner Straßenbaumbestand in den vergangenen Jahren stetig angestiegen sei. Vorgesehene Fällungen müssten im Einzelfall betrachtet werden.

 

Stv. Vossieg erklärt, auf eine Abstimmung verzichten zu wollen, wenn die Verwaltung zusichere, keine weitere Fällung an der Berliner Straße (Ausnahme: Fall der Verkehrssicherungspflicht) vorzunehmen, solange dies nicht im PlUVA besprochen worden sei.

 

Bgo. Buckesfeld stellt klar, dass es dieser weiteren Zusicherung nicht bedürfe da er diese bereits gegeben habe.

 

Stv. Drennhaus stellt klar, die SPD-Fraktion fühle sich an den bestehenden Beschluss gebunden, ein neuer sei nicht vonnöten. Die aktuellen Fällungen seien aus Gründen der Verkehrssicherung erfolgt.

 

Stv. Vossieg stellt den Antrag, auch über die Programmpunkte 20 und 21 den PlUVA vor etwaigen Fällungen zu hören.

 

Bgm. vom Bovert äußert sein Befremden darüber, dass der Verwaltung offensichtlich nicht vertraut werde. Diese habe eine Beteiligung des PlUVA zugesagt, eine Abstimmung sollte nunmehr nicht erforderlich sein.

 

Daraufhin unterbleibt eine Abstimmung über den Antrag.