Beschluss:

 

1. An der Vierzügigkeit des Gymnasiums soll festgehalten und die Neubauplanung für das Gymnasium entsprechend weitergeführt werden.

2. Das aus dem pädagogischen und organisatorischen Konzept des Gymnasiums heraus entwickelte und vorgelegte Raumprogramm wird als Grundlage für die weitere Projektbearbeitung freigegeben.

 

 


Protokoll:

 

Bgm. vom Bovert verweist auf die ergänzte Beschlussfassung der Verwaltung (Ziffer 1 des Beschlussvorschlages) und begrüßt Herrn Tödte vom Gebäudemanagement und Frau von Wiser als Schulleiterin recht herzlich.

 

TA Tödte führt aus, das vorliegende Raumprogramm orientiere sich an den Kölner Leitlinien für den Schulbau. Diese enthielten Vorgaben für die Grundzüge von inklusiver Beschulung. Der Auftrag habe nie beinhaltet, eine Schule mit Inklusionsschwerpunkt zu planen.

 

Stv. M. Klaus fragt, ob bei der Planung das pädagogische Konzept inklusive Inklusionsplänen berücksichtigt worden sei.

 

Bgm. vom Bovert unterbricht die Sitzung, um Frau v. Wiser Gelegenheit zu geben, auf die Fragen der Politik zu antworten.

 

 

Frau von Wiser erklärt, die vielen eingeplanten Differenzierungsflächen wiesen aus, dass inklusive Beschulung als fester Bestandteil des Neubaus vorgesehen sei und Schüler mit Förderbedarf aufgenommen würden.

 

Stv. Sack möchte wissen, ob jede Art von inklusiver Beschulung möglich sein werde.

 

Frau von Wiser macht deutlich, dass der Neubau für beide Beschulungsformen geeignet sein werde.

 

Auch die Nachfrage des Stv. Janßen, ob auch das aktuelle G8 / G9-Thema in die Planung eingeflossen sei, wird von ihr bestätigt.

 

Abschließend weist TA Tödte noch einmal darauf hin, dass es nicht Auftrag gewesen sei, eine Schwerpunktschule für Inklusion zu planen.

_____________________________________________________________________

 

Bgm. vom Bovert wiedereröffnet die öffentliche Sitzung.

 

Stv. Elker betont für die SPD-Fraktion, es sei wichtig, grundsätzlich alle Haaner Kinder beschulen zu können. Die Schwächsten der Gesellschaft dürften nicht vergessen werden.

 

Bgo. Alparslan legt dar, dass eine Beschulung aller denkbar möglichen Inklusionsfälle mit dem vorhandenen Budget nicht umsetzbar sei.

 

Stv. Lukat begehrt um Auskunft, ob das vorgesehen Budget für den Neubau aus heutiger Sicht ausreiche oder ob mit Kostensteigerungen zu rechnen sei.

 

Bgo. Alparslan zeigt sich zuversichtlich, dass das Budget im Falle eines zügigen Voranschreitens aus heutiger Sicht ausreiche, obwohl die stetig steigenden Baukosten allgegenwärtig seien.

 

Stv. Lemke erklärt für die CDU-Fraktion, an der Vierzügigkeit solle nicht gerüttelt werden, der Raumbedarf werde in den kommenden Jahren eher steigen als sinken.

 

Stv. Sack stellt noch einmal klar, die GAL-Fraktion sei nicht gegen den Neubau des Gymnasiums und wolle den Prozess nicht verzögern, andere Schulstandorte und deren potentielle Entwicklung dürften dabei aber nicht aus den Augen verloren werden.


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig