Sitzung: 12.11.2014 Sozial- und Integrationsausschuss, Sozialausschuss
Gremium: Sozial- und Integrationsausschuss, Sozialausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 16, Nein: 1, Enthaltung: 0
Vorlage: 51/019/2014/1
Beschluss:
1. Der Sozial- und Integrationsausschuss
empfiehlt dem Rat zu beschließen, aus den vorliegenden Bewerbungen mehrere
Personen („Team-Lösung“) als Behindertenbeauftragte zu bestellen.
2. Der Sozial- und Integrationsausschuss
empfiehlt dem Rat, die Satzung über die Wahrung der Belange von Menschen mit
Behinderung in der Stadt Haan vom 04.12.2006 entsprechend der empfohlen
„Team-Lösung“ zu ändern und beauftragt die Verwaltung, zu den Sitzungen des
Haupt- und Finanzausschusses am 09.12.2014 und des Rates am 16.12.2014 eine
entsprechende Satzungsänderung vorzulegen.
3. Der Sozial- und Integrationsausschuss
beauftragt die Verwaltung, zum Ratsbeschluss vom 07.11.2006 zu den Sitzungen
des Haupt- und Finanzausschusses am 09.12.2014 und des Rates am 16.12.2014
einen gleichbehandelnden Beschlussvorschlag vorzulegen.
Protokoll:
Die Verwaltung führt in die Vorlage ein und fasst die Beratung aus der Sitzung des Sozial- und Integrationsausschusses am 10.09.2014 zusammen. Die Nachfrage bei der Bewerberin und den Bewerbern habe ergeben, dass vier Personen für eine „Team-Lösung“ zur Verfügung stünden.
Der Vorsitzende führt aus, bei entsprechender Empfehlung heute könne die für eine „Team-Lösung“ erforderliche Satzungsänderung im nächsten HFA / Rat auf den Weg gebracht werden.
CDU-Ratsfraktion:
Favorisiert werde die „Team-Lösung“ und entsprechend beschlussmäßig unterstützt.
SPD-Ratsfraktion:
Die „Team-Lösung“ werde für eine geeignete Lösung gehalten, auch wenn Hauptamtlichkeit befürwortet werde.
GAL-Ratsfraktion:
Erinnert werde an die zurückliegende Aufgabenerfüllung, dieser Umfang könne nur hauptamtlich geleistet werden. Auch bei einer „Team-Lösung“ müssten die ‚Rahmenbedingungen stimmen, wie z. B. die Verfügbarkeit einer Tagungsstätte, notwendiger Materialien etc. Die Rahmenbedingungen seien durch die Verwaltung zu regeln.
WLH-Ratsfraktion:
Richtig sei, eine hauptamtliche Stelle einzurichten. Alternativ solle über einen Beirat nachgedacht werden. Ehrenamtlich tätige Personen seien ausreichend zu qualifizieren.
1. Bgo. Formella erinnert an die Diskussionen und Verfahren in den vergangenen Jahren. Hauptamtliche Aufgabenwahrnehmung verursache erhebliche Personalkosten. Diese zusätzliche Belastung sei freiwilliger Aufwand und mit dem Haushaltssicherungskonzept nicht vereinbar. Nach entsprechender Beschlussfassung werde die Verwaltung zusammen mit dem „Team“ das operative Geschäft regeln und gestalten. Eine tiefgehende Qualifikation der Ehrenamtler sei unrealistisch, über Schnittstellen in der Verwaltung sei die weitgehende Betreuung durch die Verwaltung – wie bisher – gewährleistet.
Der Vorsitzende weist auf die zurückliegenden Diskussionen sowie das Ausschreibungsverfahren hin, das Verfahren jetzt auszudehnen, sei nicht zielführend. Die „Team-Lösung“ im Ehrenamt stelle ein Kompromiss dar. Auf Grund Erfahrungen bzw. nach Prüfung sei zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin auch eine andere Entscheidung möglich.
Zum Ratsbeschluss vom 07.11.2006 (Aufwandsentschädigung) besteht im Ausschuss Konsens, dass eine Gleichbehandlung für alle bestellten Behindertenbeauftragten zu erfolgen habe und allen Bestellten eine Aufwandsentschädigung zu gewähren sei.
Abstimmungsergebnis:
zu 1.) 16 Ja- und 1 Nein-Stimme
zu 2.) einstimmig
zu 3.) einstimmig