Beschluss:

 

Die Stadt Haan beschließt an der Fairtrade-Towns Kampagne teilzunehmen und den Titel „Fairtrade-Town“ anzustreben. Hierzu sollen die fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne erfüllt werden.

 

Bei offiziellen Anlässen und Besprechungen des Bürgermeisters wird fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet. Bei Präsenten werden fair gehandelte Produkte bevorzugt.

 

 

Protokoll:

 

Stv. Ruppert legt erneut die Beweggründe der FDP-Fraktion für die Ablehnung dar. Demnach sei der Rat nicht dafür zuständig, Verbraucher bzw. Einzelhändler darin zu bevormunden, welche Produkte sie konsumieren bzw. verkaufen dürfen. Weiterhin solle man sich nicht vor den Karren eines Labels mit schlechtem Ruf spannen lassen. Es gebe gewichtige Stimmen gegen die Nachhaltigkeit des Labels, auch aus der Dritten Welt.

 

Stv. Rehm legt dar, es gehe darum Anreize zu schaffen und eine Vorbildfunktion einzunehmen. Der Rat mache mit einem solchen Beschluss weder Verbraucher noch Einzelhändlern Vorschriften, sondern lebe ein optimales Verhalten vor. Das Label möge nicht den allerbesten Ruf haben, sei aber das einzige seiner Art, welches eine solche Beteiligung ermögliche. Der Steuerungsgruppe danke er für ihr tolles Engagement in dieser Sache.

 

Stv. Abel erklärt, die Argumentation des Stv. Rehm habe ihn überzeugt.

 

Bgm. vom Bovert erklärt, pro Jahr 50 € aus eigener Tasche auf das entsprechende Produktkonto einzahlen zu wollen, um keine haushalterischen Probleme aufkommen zu lassen.

Abstimmungsergebnis:

 

34 Ja- und 3 Nein-Stimmen