Beschluss: zurückgestellt

 

 

 


Protokoll:

 

Stv. Stracke führt seitens der SPD-Fraktion aus, die Verwaltung habe es in 8 Jahren nicht geschafft, ein solides und belastbares Personal- und Organisationsentwicklungskonzept auf den Weg zu bringen. Es müsse Schluss damit sein, dass der Politik immer nur erklärt werde, was nicht gehe. Man sei bereit, zu diesem Zwecke einen Externen hiermit zu beauftragen.

 

StVR Titzer legt dar, Haan befinde sich mit diesem Zustand in bester Gesellschaft vieler umliegender Kommunen, da gemäß einer Umfrage der Stadt Leichlingen aus dem Juli diesen Jahres nur 17 überwiegend größere von 88 Kommunen ein solches Organisationskonzept vorliegen hätten. An diesen Zahlen werde deutlich, dass offenbar auch andere Kommunen keine entsprechenden Personalressourcen hierfür vorhalten könnten. Die erforderlichen Personalentwicklungsmaßnahmen bekomme die Verwaltung tatsächlich ohne externe Hilfe umgesetzt. Die Organisationsentwicklung sei aber mit dem vorhandenen Personal nicht zu schaffen.

 

Stv. Wetterau merkt für die CDU-Fraktion an, die in Rede stehende Untersuchung müsse irgendwann angegangen werden. Fraglich sei, ob dies vor dem Hintergrund der Flüchtlingsproblematik der richtige Zeitpunkt hierfür sei. Man plädiere dafür, die laufenden Prozessanalysen abzuwarten und noch keinen externen Auftrag zu vergeben.

 

Stv. Stracke ist der Auffassung, so werde der zweite vor dem ersten Schritt gemacht. Zunächst müsse ein Organisationskonzept vorliegen, um das herum die Personalentwicklung zu entwickeln sei,

 

StVR Titzer gibt zu bedenken, die Personalentwicklung müsse an den Unternehmenszielen ausgerichtet werden, die Mitarbeiter seien auf die anstehenden Aufgaben zu qualifizieren, nicht auf die Organisation. Bei alleiniger Konzentration auf ein Organisationskonzept litten alle anderen Aufgaben der Verwaltung hierunter.

 

AM Dr. Meier glaubt, es sei der falsche Weg, die Organisationsstruktur der Personalentwicklung vorweg zu stellen. Die Mitarbeiter müssten in diesem Prozess mitgenommen werden, da es sich immer wieder als schwierig herausgestellt habe, Veränderungen gegen den Willen der Mitarbeiter durchzusetzen.

 

Stv. Schwierzke bittet darum, den Vorschlägen der Verwaltung zu folgen, die Verwaltung dürfe nicht überlastet werden.

 

Stv. Sack nimmt eine Diskussion im Kreise wahr, weil die diskutierten Begriffe unscharf seien. Das Personal müsse bei jeder Veränderung ernst- und mitgenommen werden. Die Verwaltung solle klar signalisieren, für welche Aufgaben insbesondere externe Unterstützung benötigt werde.

 

StVR Titzer erläutert, die Verwaltung werde demnächst mit punktuellen, prozessorientierten Untersuchungen in Amt 10 beginnen, hierzu müsse als Nachfolger des Abteilungsleiters ein echter Organisator eingestellt werden. Ein ganzheitlicher Ansatz bremse und blockiere das Verwaltungshandeln.

 

Stv. Lukat wirbt für einen Vertrauensvorschuss an die Verwaltung.

 

Abschließend erklärt Stv. Stracke für die SPD-Fraktion, man sei noch einmal bereit, den Antrag zurückzustellen, wenn die Organisationsprozesse endlich von der Verwaltung angepackt würden und eine Personalentwicklung schon im Stellenplan 2016 sichtbar werde. Die Verwaltung solle dem UA OPC regelmäßig darüber berichten.