Sitzung: 08.09.2021 Gemeinsame Sitzung des SPUBA und UMA
Vorlage: 61/028/2021
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Fortschreibung der gutachterlichen Stellungnahme zur Abschätzung der anfallenden Kosten, Folgekosten bzw. Belastungen bei einer möglichen Übernahme der bestehenden Personenunterführung einzuholen.
Protokoll:
Der Vorsitzende Stv. Jörg Dürr begrüßt den Gast Herrn Klinger
von der DB Station & Service AG. Dieser stellt anhand einer
Powerpoint-Präsentation ausführlich den derzeitigen Planungsstand für den
Bahnhof in Gruiten vor und geht dabei auch auf die Unterschiede zur
Bestandssituation ein.
Stv. Meike Lukat fragt, ob
die drei Kastanienbäume am „Kastanienweg“ durch die Neugestaltung des Bahnhofs
entfernt werden müssten.
Herr Klinger antwortet,
dass dies zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden könne. Er wird
eine Antwort diesbezüglich nachreichen.
Stv. Annette Leonhardt erkundigt sich nach den Themen „Schallschutz“ und „Beteiligung der
Bürger, insbesondere vor Ort“. Weiterhin fragt sie, wie
mobilitätseingeschränkte Personen zum Bahnsteig kämen, sollten die Aufzüge
ausfallen. Ferner möchte sie wissen, welche Höhen über die Treppen zu
überwinden wären und ob man bei den Treppen eine Schiene für Fahrräder anlegen
könne. Abschließend erkundigt sie sich nach dem Zeitplan und fragt, ob die
Umbaumaßnahme zeitgleich mit der Absenkung der Bahnsteighöhe durchgeführt
werden könne.
Herr Klinger äußert, dass das Thema „Baulärm“ im Rahmen des Antrags beim Eisenbahnbundesamtes behandelt werden müsse und dass allgemeine Lärmschutzmaßnahmen nicht geplant seien. Anwohner erhalten zwecks Information Zettel in ihre Briefkästen. Der Baubeginn sei derzeit für 2024 geplant, bisher sei man noch im Zeitplan. Jedoch hinge der konkrete Baubeginn auch noch vom sogenannten Sperrplan ab, der zentralisiert erarbeitet wird. Bei Stromausfall sind die Aufzüge nicht zu verwenden und es gäbe dann auch keine Alternativen. Bei langfristigen Ausfällen würden jedoch Ersatzmaßnahmen durchgeführt. Es wäre eine Höhe von 6,90 Metern zu überwinden; Schienen für Fahrräder seien bisher nicht vorgesehen.
Stv. Jens Niklaus
möchte wissen, ob man die
Unterführungen barrierefrei ausgestalten könne.
Herr Klinger
antwortet, dass dies sowohl den Kosten- als auch den Zeitrahmen sprengen würde.
Stv. Anette Braun-Kohl fragt, ob man auch eine Videoüberwachung installieren könne. Darüber
hinaus möchte sie wissen, ob ein Notrufsystem an den Bahnsteigen installiert
werde. Vor dem Hintergrund, dass eine Sperrzeit eingeplant wird für 2024,
möchte sie wissen, ob dann auch der Bahnhof Haan angegangen werde.
Herr Klinger
entgegnet, dass er die Frage nach dem Bahnhof Haan nicht beantworten könne, da
es sich um getrennte Projekte handele und über die Zeitplanung an zentraler
Stelle entschieden werde. Hinsichtlich der Ausstattung wäre so viel Technik wie
möglich wünschenswert, jedoch würde ein Videosystem den Kostenrahmen sprengen.
Auch ein Notrufsystem sei bisher nicht geplant. Dies werde aber nochmal
geprüft, eine Aussage werde nachgereicht.
Stv. Andreas Rehm möchte
wissen, was mit den Dachlängen im Verhältnis zur heutigen Situation passiert
und bittet um Prüfung, ob Schienen für Fahrräder realisiert werden können.
Weiterhin weist er darauf hin, dass Vogelschlagschutz bei verglasten Flächen
vorgesehen werden müsse. Darüber hinaus erkundigt er sich, ob die Automaten
verlegt werden.
Herr Klinger äußert,
dass die Themen „Fahrradschienen“ und „Vogelschlag“ geprüft werden. Eine
Verlängerung der Dächer sei nicht geplant, jedoch werden sich insbesondere die
Automaten und auch Sitzmöglichkeiten unter dem Dach befinden.
AM Robert Abel freut sich,
dass die Neugestaltung des Bahnhofs in Gruiten nun absehbar umgesetzt werde. Er
regt an zu beachten, dass die Umgestaltung auch im Sinne der Anwohner erfolgt
und beispielsweise die drei Kastanienbäume erhalten werden müssen.
Stv. Meike Lukat möchte wissen, ob die bisherigen Planungsunterlagen der Bevölkerung zugänglich gemacht werden können.
Herr Klinger antwortet, dass er Rücksprache halte, was veröffentlicht werden kann. Problematisch sei hierbei, dass die Unterlagen noch nicht final sind. Frühestens aber werden sie veröffentlicht, wenn die interne Qualitätsprüfung stattgefunden habe. Das werde frühestens Ende des Jahres sein.
Der Vorsitzende Stv. Jörg Dürr schlägt vor, einzelne Folien, die
dem Ausschuss präsentiert wurden, nutzbar zu machen, da es sich ja ohnehin um
eine öffentliche Sitzung handele.
Herr Klinger sichert
zu, dass er dies prüfen werde.
Stv. Jens
Niklaus fragt, ob der bestehende nicht-barrierefreie
Zugang bestehen bliebe, wenn mit der Stadt Haan eine Einigung gefunden werden
könne.
Herr Klinger
entgegnet, dass dies möglich wäre.
Der Vorsitzende Stv. Jörg Dürr schlägt vor, dass etwaige
zusätzliche Fragen bis
14.09.2021 über die Verwaltung an die DB eingereicht werden. Darüber herrscht
Einvernehmen. Er bedankt sich beim Vertreter der DB.
Abstimmungsergebnis (SPUBA):
einstimmig angenommen
Abstimmungsergebnis (UMA):
einstimmig angenommen