Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Fortschreibung der gutachterlichen Stellungnahme zur Abschätzung der anfallenden Kosten, Folgekosten bzw. Belastungen bei einer möglichen Übernahme der bestehenden Personenunterführung einzuholen.

 


Protokoll:

 

Der Vorsitzende Stv. Jörg Dürr begrüßt den Gast Herrn Klinger von der DB Station & Service AG. Dieser stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation ausführlich den derzeitigen Planungsstand für den Bahnhof in Gruiten vor und geht dabei auch auf die Unterschiede zur Bestandssituation ein.

 

Stv. Meike Lukat fragt, ob die drei Kastanienbäume am „Kastanienweg“ durch die Neugestaltung des Bahnhofs entfernt werden müssten.

 

Herr Klinger antwortet, dass dies zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden könne. Er wird eine Antwort diesbezüglich nachreichen.

 

Stv. Annette Leonhardt erkundigt sich nach den Themen „Schallschutz“ und „Beteiligung der Bürger, insbesondere vor Ort“. Weiterhin fragt sie, wie mobilitätseingeschränkte Personen zum Bahnsteig kämen, sollten die Aufzüge ausfallen. Ferner möchte sie wissen, welche Höhen über die Treppen zu überwinden wären und ob man bei den Treppen eine Schiene für Fahrräder anlegen könne. Abschließend erkundigt sie sich nach dem Zeitplan und fragt, ob die Umbaumaßnahme zeitgleich mit der Absenkung der Bahnsteighöhe durchgeführt werden könne.

 

Herr Klinger äußert, dass das Thema „Baulärm“ im Rahmen des Antrags beim Eisenbahnbundesamtes behandelt werden müsse und dass allgemeine Lärmschutzmaßnahmen nicht geplant seien. Anwohner erhalten zwecks Information Zettel in ihre Briefkästen. Der Baubeginn sei derzeit für 2024 geplant, bisher sei man noch im Zeitplan. Jedoch hinge der konkrete Baubeginn auch noch vom sogenannten Sperrplan ab, der zentralisiert erarbeitet wird. Bei Stromausfall sind die Aufzüge nicht zu verwenden und es gäbe dann auch keine Alternativen. Bei langfristigen Ausfällen würden jedoch Ersatzmaßnahmen durchgeführt. Es wäre eine Höhe von 6,90 Metern zu überwinden; Schienen für Fahrräder seien bisher nicht vorgesehen.

 

Stv. Jens Niklaus möchte wissen, ob man die Unterführungen barrierefrei ausgestalten könne.

 

Herr Klinger antwortet, dass dies sowohl den Kosten- als auch den Zeitrahmen sprengen würde.

 

Stv. Anette Braun-Kohl fragt, ob man auch eine Videoüberwachung installieren könne. Darüber hinaus möchte sie wissen, ob ein Notrufsystem an den Bahnsteigen installiert werde. Vor dem Hintergrund, dass eine Sperrzeit eingeplant wird für 2024, möchte sie wissen, ob dann auch der Bahnhof Haan angegangen werde.

 

Herr Klinger entgegnet, dass er die Frage nach dem Bahnhof Haan nicht beantworten könne, da es sich um getrennte Projekte handele und über die Zeitplanung an zentraler Stelle entschieden werde. Hinsichtlich der Ausstattung wäre so viel Technik wie möglich wünschenswert, jedoch würde ein Videosystem den Kostenrahmen sprengen. Auch ein Notrufsystem sei bisher nicht geplant. Dies werde aber nochmal geprüft, eine Aussage werde nachgereicht.

 

Stv. Andreas Rehm möchte wissen, was mit den Dachlängen im Verhältnis zur heutigen Situation passiert und bittet um Prüfung, ob Schienen für Fahrräder realisiert werden können. Weiterhin weist er darauf hin, dass Vogelschlagschutz bei verglasten Flächen vorgesehen werden müsse. Darüber hinaus erkundigt er sich, ob die Automaten verlegt werden.

 

Herr Klinger äußert, dass die Themen „Fahrradschienen“ und „Vogelschlag“ geprüft werden. Eine Verlängerung der Dächer sei nicht geplant, jedoch werden sich insbesondere die Automaten und auch Sitzmöglichkeiten unter dem Dach befinden.

 

AM Robert Abel freut sich, dass die Neugestaltung des Bahnhofs in Gruiten nun absehbar umgesetzt werde. Er regt an zu beachten, dass die Umgestaltung auch im Sinne der Anwohner erfolgt und beispielsweise die drei Kastanienbäume erhalten werden müssen.

 

Stv. Meike Lukat möchte wissen, ob die bisherigen Planungsunterlagen der Bevölkerung zugänglich gemacht werden können.

 

Herr Klinger antwortet, dass er Rücksprache halte, was veröffentlicht werden kann. Problematisch sei hierbei, dass die Unterlagen noch nicht final sind. Frühestens aber werden sie veröffentlicht, wenn die interne Qualitätsprüfung stattgefunden habe. Das werde frühestens Ende des Jahres sein.

 

Der Vorsitzende Stv. Jörg Dürr schlägt vor, einzelne Folien, die dem Ausschuss präsentiert wurden, nutzbar zu machen, da es sich ja ohnehin um eine öffentliche Sitzung handele.

 

Herr Klinger sichert zu, dass er dies prüfen werde.

 

Stv. Jens Niklaus fragt, ob der bestehende nicht-barrierefreie Zugang bestehen bliebe, wenn mit der Stadt Haan eine Einigung gefunden werden könne.

 

Herr Klinger entgegnet, dass dies möglich wäre.

 

Der Vorsitzende Stv. Jörg Dürr schlägt vor, dass etwaige zusätzliche Fragen bis 14.09.2021 über die Verwaltung an die DB eingereicht werden. Darüber herrscht Einvernehmen. Er bedankt sich beim Vertreter der DB.

 


Abstimmungsergebnis (SPUBA):

einstimmig angenommen

 

Abstimmungsergebnis (UMA):

einstimmig angenommen