Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 


Protokoll:

 

Stv. Thomas Höhne zeigt sich entsetzt über die Kostensteigerung bei dem Bauprojekt Dellerstraße. Die vorgelegten Kosten lägen nach seinen Berechnungen jetzt bei 3756,- €/qm, für einen Neubau wurden vor Projektbeginn 2.500-2.800 €/qm veranschlagt. Über entsprechende Kostensteigerungen müsse zukünftig früher informiert werden.

 

Stv. Andreas Rehm hält fest, dass aus heutiger Sicht wahrscheinlich die ein oder andere Entscheidung anders getroffen worden wäre. Er wundere sich jedoch, warum die Stadt Haan kein A-Kunde bei den Handwerkern sei und so viele Ausschreibungen z.B. für die Heizungssysteme erfolgen müssten.

 

Stv. Meike Lukat fordert, dass zukünftig im Sachstandsbericht des Gebäudemanagements für jedes Bauprojekt eine Kosten- und Zeitschiene abgebildet werden muss.

 

Technische Beigeordnete Frau Schacht führt aus, dass eine einmal aufgerufene Kostenschätzung sich im weiteren Planungs- und Ausschreibungsprozess bis zur abschließenden Kostenfeststellung immer verändere. Leistungen können am Anfang eines Projektes nicht genau beziffert werden. So seien auch nach der geltenden Rechtsprechung Kostenabweichungen von der Kostenschätzung bis zu 40 % legitim. Sie werde in Zusammenarbeit mit dem Fachamt versuchen, mehr Klarheit in die Begrifflichkeiten zu bringen und die Kostenentwicklung im Planungsprozess genauer darzustellen.

 

AM Reinhard Zipper merkt an, dass die Kosten für Baustoffe und Dienstleistungen explodiert sind und Kostensteigerungen um das 3 bis 4-fache erfolgen. Kostenentwicklungen müssten zukünftig transparenter gemacht werden.

 

TA Simon Kalthoff führt aus, dass das Gebäude Deller Straße im Rahmen der Kostenschätzung noch bewohnt war. Daher wurde z.B. erst als das Projekt begehbar war festgestellt, dass z.B Putzflächen, Fenster und Türen zu 100 % erneuerungsbedürftig waren. Die Kosten für die Sanierung der 1.600 qm an der Deller Straße lägen derzeit bei 1625 €/qm. Zudem müsse auch berücksichtigt werden, dass durch eine Bestandssanierung gegenüber einem Neubau auch ressourcenschonend im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie gehandelt werde. Das Projekt wird zum 31.05.2022 abgeschlossen werden. Die anderen im Sachstandsbericht aufgeführten Projekte laufen gut und liegen im Kostenrahmen.

 


Abstimmungsergebnis:

einvernehmlich