Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Darstellung zur Kenntnis.


Protokoll:

Jugendhilfeplaner Phillip Strompen erläutert, dass die Elternbefragung im Rahmen des KiBiz und hier im Partizipationsrecht 2020 vorgesehen ist. Die Stadt Haan hat diese Umfrage nun in Eigenregie durchgeführt und den Ablauf in der Verwaltungsvorlage geschildert.

Ziel war, die vorherige komplizierte Befragung einfacher und niederschwelliger zu gestalten.

Bei der anschließenden Diskussion zeigt man sich erstaunt über die geringe Beteiligung von 10 % der Befragten und die somit nicht repräsentative Umfrage.

 

Die 1. Bgo. Annette Herz gibt zu bedenken, dass die Umfrage anonym durchgeführt wurde, so dass sich Eltern mit ungedecktem Betreuungsbedarf (mehr als 25 % der abgegebenen Stimmen) aktiv bei der Stadt Haan mit ihren Bedarfen melden müssen, damit sie individuell beraten und unterstützt werden können.

 

Der Vorsitzende Jochen Sack schlägt vor, Öffnungszeiten ab 07.00 h anzubieten und zu testen, wie es angenommen wird. Er verweist auf die Bedarfe anderer Städte, die in Haan sehr wahrscheinlich ähnlich sind. Herr Sack kündigt einen Antrag zu den Haushaltsplanberatung an.

Die AL Stephanie Dellit verweist auf die Schwierigkeit der Umsetzung, da die genaue Bedarfslage nicht bekannt ist. Es besteht ein Wunsch- und Wahlrecht bei den Kita-Plätzen und andererseits die Möglichkeit der Kitas, die Plätze nach einem bestehenden Vergabesystem zu vergeben. Bedarfe können sich darüber hinaus unterjährig ändern. Frau Dellit sieht verschiedene Herausforderungen, wenn eine besondere Öffnungszeit an einer Kita verortet ist. Die freien Träger sind zu solchen Angeboten z.T. nicht bereit, da die lt. KiBiz zur Flexibilisierung der Öffnungszeiten gezahlten Förderungen nicht die Personalkosten decken, wenn das Angebot nur von ein oder zwei Kindern genutzt wird. Darüber hinaus wären die Kinder womöglich über 45 Stunden in den Einrichtungen; dies ist nicht kontrollierbar und vom Jugendamt nicht zu unterstützen. Das Ergebnis eines entsprechenden Pilotprojektes in Heiligenhaus ist abzuwarten und auszuwerten.

 

AM Joana Stollenwerk berichtet von Eltern, die auch gerne weniger Stunden buchen würden, was oft nicht möglich ist. Wenn diese Wünsche umgesetzt würden, wären auch andere Kontingente möglich.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig zur Kenntnis genommen