Betreff
Anpassung der Krankentransportkapazität
Vorlage
10/162/2013
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Seit vielen Jahren steigt die Anzahl der durchzuführenden Krankentransporte kontinuierlich an. Im Jahre 2009 wurden von der Feuerwehr Haan 2.900 Transporte durchgeführt. Über 3.500 Transporte im Jahr 2011 stieg die Zahl auf  4.027 Transporte  im Jahre 2012.

In den ersten Monaten des Jahres 2013 ist festzustellen, dass weiterhin dieses hohe Transportaufkommen besteht. Die Versuche der Feuerwehr, Krankentransporte in Spitzenzeiten an andere Wehren im Kreis abzugeben, führen regelmäßig nicht zum Erfolg, weil diese ebenfalls stark ausgelastet sind.

Diese Steigerung der Transporte ist mit den vorhandenen Fahrzeugen und dem vorhandenen Personal nicht mehr sachgerecht aufzufangen. Es kommt zu langen Wartezeiten die zur Unzufriedenheit bei den Patienten sowie den Pflegekräften im Krankenhaus und den Altenheimen führt. Auch aus dem Bereich der Ärzteschaft gibt es zunehmend Beschwerden.

Bei den im Krankentransportdienst eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können die Pausenzeiten regelmäßig nicht eingehalten werden. Dies führt zu Problemen bei der Einhaltung der Lenkzeiten.

Die weitere Folge ist, dass sich die Krankentransporte bis in den späten Abend verschieben und diese dann zwangsläufig von den Kräften im Brandschutz/Rettungsdienst wahrgenommen werden müssen. Der hauptamtliche Brandschutz, der eigentlich ein Löschfahrzeug besetzen soll, steht somit regelmäßig nicht zur Verfügung. Die Vorgaben des Brandschutzbedarfsplanes werden nicht eingehalten.

Zur Lösung dieser Problematik besteht die Notwendigkeit, ein weiteres Krankentransportfahrzeug einzusetzen. Als Fahrzeug kann vorübergehend das bei der Feuerwehr vorgehaltene Reservefahrzeug eingesetzt werden. Zur Besetzung dieses Fahrzeuges sind 2 Rettungssanitäter erforderlich. Die Einstellung soll befristet auf 1 Jahr erfolgen, um die weitere Entwicklung abzuwarten.

Im nächsten Jahr ist aufgrund der weiteren Entwicklung im Rahmen der Haushaltsberatungen zu entscheiden, ob ein weiteres Fahrzeug angeschafft wird und die Rettungssanitäter dauerhaft eingestellt werden.

Die Gesamtmaßnahme ist im Rahmen des Gebührenhaushaltes kostendeckend. 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der auf ein Jahr befristeten Einstellung von 2 Rettungssanitätern zur Anpassung der Krankentransportkapazität wird zugestimmt.