Vergabewesen:

Projektgegenstand

Projektgegenstand

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug der hauptamtlichen Wache soll auf Grund verschiedenster erheblicher Mängel ersatzbeschafft werden. Die Beseitigung der Mängel wäre nur zum Teil möglich und würde den Wert des Fahrzeugs bei Weitem übersteigen. Das Fahrzeug stammt aus dem Jahr 1993, der KM-Stand beträgt zur Zeit ca. 61.000 km.

Karosserie

Der Aufbau ist in der Vergangenheit bereits an verschiedenen Stellen abgerissen und musste entsprechend instandgesetzt werden. Der Hilfsrahmen wurde bereits mehrfach geschweißt. Zuletzt wurden im Frühjahr 2013 die erheblichsten korrosionsbedingten Mängel notdürftig instandgesetzt. Diese Maßnahme wird voraussichtlich bis zur geplanten Ersatzbeschaffung wirken. Andere Korrosionsschäden sind aufgrund der Art und Vielzahl nicht wirtschaftlich zu beheben.

Fahrzeugmotor

Das Fahrzeug wird im Durchschnitt 2-3 mal täglich im Kaltstart unter Einsatzbedingungen belastet. Neben der defekten Kurbelhausentlüftung haben diese Belastungen im Laufe der Jahre zu einer zunehmenden Undichtigkeit des Motors geführt. Diese Undichtigkeiten sind als Einzelmaßnahmen nicht wirtschaftlich zu beheben.

Sicherheitseinrichtungen

Da das Fahrzeug vor 20 Jahren in Dienst gestellt worden ist, entsprechen die technischen Einrichtungen nicht mehr den heutigen Sicherheitsbestimmungen. So sind in dem Fahrzeug für den Fahrer und den Fahrzeugführer Personenrückhaltesysteme vorhanden, für die anderen Mitfahrer / Mannschaft jedoch nicht. Einrichtungen wie Airbag oder elektronische Fahrhilfen wie ESP usw. sind nicht vorhanden.

Feuerlöschkreiselpumpe

Die im Fahrzeug verbaute Feuerlöschkreiselpumpe wird seit vielen Jahren nicht mehr produziert. Im Falle eines Schadens an dieser Pumpe kann der Hersteller nur wenige Teile als Ersatz liefern. Die bereits ausgefallene Entlüftungseinrichtung soll aus wirtschaftlichen Gründen nicht repariert werden, das Fahrzeug kann daher nicht mehr im Saugbetrieb eingesetzt werden.

Ersatzteilbeschaffung

Die Ersatzteilbeschaffung gestaltet sich zunehmend schwieriger. Da die Ersatzteilbevorratungspflicht laut EU-Vorgaben auf 10 Jahre beschränkt ist, kommt es immer häufiger vor, dass Ersatzteile nicht lieferbar sind. Zur Durchführung einer der letzten Reparaturen mussten Schrauben einzeln angefertigt werden und hatten eine Lieferzeit von 4 Wochen.

Hinweis

Lösch- und Hilfeleistungslöschfahrzeuge, die sich ausschließlich im Einsatz einer Freiwilligen Feuerwehr befinden, werden in der Regel nach 20 Jahren ausgemustert. Die Lebensdauer von Fahrzeugen, die sich im hauptamtlichen Einsatz befinden, beträgt in der Regel nicht mehr als 15 Jahre.

Der Ersatz dieses Fahrzeuges ist aus wirtschaftlichen, aber auch aus der Verpflichtung der sicheren Vorhaltung notwendig.

Projektbeschreibung

Bei dem zu beschaffenden Fahrzeug handelt es sich um ein Hilfeleistungslöschfahrzeug nach DIN EN 1846-1, -2, -3 und DIN 14530, Teil 11, Ausgabe November/2004 und Änderung A1, Ausgabe Mai/2007.

Vorbehaltlich der Haushaltsfreigabe sollen die Ausschreibung sowie die Auftragsvergabe zeitnah im Jahr 2013 laufen. Mit der Auslieferung des Fahrzeuges ist dann Ende 2014 zu rechnen.

Die im Haushaltsplan 2013 enthaltene Investitionsübersicht sieht für dieses Fahrzeug ein Investitionsvolumen von 420.000 Euro vor.

Beschlussvorschlag

Die Freigabe des Projekts "Ersatzbeschaffung des Hilfeleistungslöschfahrzeug der hauptamtlichen Wachbereitschaft" wird erteilt und die Verwaltung mit der Umsetzung beauftragt.

Beschlussvorschlag:

Die Freigabe des Projektes „Ersatzbeschaffung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF 20) der hauptamtlichen Wachbereitschaft“ wird erteilt und die Verwaltung mit der Umsetzung beauftragt. Über die weiteren Projektschritte wird im Ausschuss berichtet.

Finanz. Auswirkung: