hier: Bericht der Verwaltung
Sachverhalt:
Die
Stv. Meike Lukat beantragte für die nächste Sitzung des PlUA die Aufnahme eines
TOP „Klima schützen – Grüne Welle nutzen“ und erwartet einen Bericht der
Verwaltung.
Die
Grüne Welle auf der B 228 wurde im Jahre 2010 eingerichtet. Innerhalb der
sogenannten Ortsdurchfahrt wurden von der Einmündung Kampstraße bis zum
Kreuzungspunkt Hochdahler Straße/Schlagbaum (einschließlich der Koordinierung
mit der LIDL-Ampel) insgesamt zehn Lichtzeichenanlagen erneuert. Die Ampeln
wurden mit der neuesten Technik, inklusive Videodetektion, ausgestattet, um so
eine optimale Erfassung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Ziel
der Maßnahme war die Verbesserung des Kraftfahrzeugabflusses.
Dazu
wurden alle Anlagen koordiniert und vollverkehrsabhängig geschaltet. Dadurch
ergeben sich im Verlauf des Tages unterschiedliche Phasenzeiten. Die
Ampelsoftware verfügt über bis zu sieben Parametersätze, um auf die
verschiedenen Verkehrssituationen
Ø Nachtverkehr
Ø geringes Verkehrsaufkommen
Ø normaler Tagesverkehr
Ø Morgenspitzenverkehr
Ø Abendspitzenverkehr
reagieren
zu können. Die Programme (1 verkehrsabhängiges und fünf Festzeitprogramme) und
Parametersätze werden durch eine Funkuhr in Abhängigkeit von der vorgegebenen
Wochenzeitautomatik geschaltet.
In
den koordinierten Programmen bleiben die Lichtsignalanlagen ohne Anforderung
der Nebenrichtungen in „Hauptrichtung Dauergrün“ stehen. Die Steuerung prüft
wiederholt ob eine Nebenrichtung ihren Bedarf anfordert. In Abhängigkeit des
spätesten Beginns der Hauptrichtung, erhält die Nebenrichtung „Grün“. Wird
dieses Zeitfenster verpasst, muss die Nebenrichtung einen kompletten
Signalumlauf warten. Dieser Umstand führte insbesondere bei den Fußgängern in
der Vergangenheit immer wieder zu Unmut.
Basis
aller Berechnungen ist die zulässige Fahrgeschwindigkeit in der Hauptrichtung
von 50 km/h. Auf Grund der Innenstadtproblematik (Handel und Gewerbe
unmittelbar entlang der Straße, Parkplätze neben und auf der Fahrbahn, viele
Grundstückseinfahrten, ÖPNV, starker Fußgängerquerungsbedarf etc.) ist die
tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit höchst unterschiedlich. Das kann keine
noch so gut programmierte Steuerung zu aller Zufriedenheit regeln.
Die
von Frau Lukat bemängelte Lichtsignalanlage (LSA) an dem Kreuzungspunkt
Kaiserstr. - Alleestraße/Kampstraße übernimmt eine Sonderfunktion für die Grüne
Welle (GW). Zwar bedeutet Grüne Welle nicht, dass der Fahrzeugführer, wenn er
sich einmal in dieser befindet, bei der vorgegebenen Richtgeschwindigkeit auch
an allen nachfolgenden LSA „Grün“ erhält, doch ist das Ziel den Verkehrsteilnehmer
möglichst stetig und ohne unnötige Verzögerungen voran zu bringen. Um sicher zu
stellen, dass nach Inbetriebnahme der GW auf der B 228 der Fahrverkehr aus der
Alleestr. nach passieren des Kreuzungspunktes auch auf jeden Fall bei Grün an
der Nachbaranlage (Kaiserstr./Mittelstr.) und möglichst auch an den folgenden
LSA ankommt, wurden an dieser Ampel sogenannte Pförtnerphasen angeordnet. Der
stadteinwärts fließende Verkehr hat so lange Rot, bis die Anlage
Kaiserstr./Mittelstr. geräumt ist. Weil aber die Gegenrichtung von dieser
Problematik nicht berührt ist, kann hier schon früher auf Grün gewechselt
werden.
Leider
tauchten in den letzten Wochen und Monaten gerade in diesem Bereich über die
Rathauskurve hinweg bis zum Neuen Markt Probleme bei der Ampelsteuerung auf.
Betroffen waren beide Fahrtrichtungen zu unterschiedlichsten Zeiten. Die
Verwaltung hat die Mängel beim zuständigen Straßenbaulastträger, dem
Landesbetrieb Straßen.NRW, wiederholt angemahnt. Zuletzt sagte der
Landesbetrieb zu, die komplette Anlage, von der Kampstraße bis zum Neuen Markt,
nicht mehr nur durch eigenes Personal, sondern durch die Techniker der
Signalbaufirmen überprüfen zu lassen. Über das Ergebnis wird die Verwaltung in
der nächsten Sitzung berichten.
Beschlussvorschlag:
Der Planungs-
und Umweltausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Finanz. Auswirkung:
keine