Sachverhalt:
Wie
der Presseberichterstattung im Februar 2014 zum Thema „36 Ruhrgebiets-Kommunen
präsentieren neues LKW-Navigationssystem“ zu entnehmen war, ist die Arbeit an
dem Modellprojekt nach mehr als vierjähriger Arbeit in Kooperation mit der
Wirtschaftsförderung der metropoleruhr
(Regionalverband Ruhr) , den örtlichen Industrie- und Handelskammern, dem
Regionalverband Ruhr und einer Tochtergesellschaft eines führenden
Telekommunikationsunternehmens für insgesamt 36 Kommunen erstellt worden.
Die
breite Resonanz, die das Thema LKW Navigation ausgelöst hat, war Anlass für die
Industrie- und Handelskammern im Rheinland sich ebenfalls dieses Thema anzunehmen.
Daher haben die Rheinlandkammern im Rahmen der Veranstaltung „LKW_Vorrangrouten im Ruhrgebiet – eine
Blaupause für das Rheinland“, am 22.05.2014, in Köln zu einer ersten
Veranstaltung in Rheinland eingeladen. Die aktuell von den meisten LKWs
genutzten Navigationsgeräte sind für die Routenwahl im Güterverkehr nur
eingeschränkt verwendbar. Unter stadtverträglichen, ökonomischen und
ökologischen Gesichtspunkten sollen daher optimierte Vorrangrouten in einem
transparenten Abstimmungsprozess ermittelt und Anbieterneutral aufbereitet werden.
Parallel
hierzu hat der Kreis Mettmann im Juni und September 2014 die kreisangehörigen
Kommunen zu einem Erfahrungsaustausch mit Projektbeteiligten aus dem Modellprojekt
des Ruhrgebiets und zur Abstimmung der Aktivitäten auf Kreiseben eingeladen.
Hier zeigte sich die hohe Bereitschaft der Kommunen, sich aktiv in den Prozess
einzubringen, um eine stadtverträgliche LKW-Navigation zu ermöglichen.
Die
positiven Rückmeldungen aus dem Frühjahr 2014 haben die Kammern veranlasst, sich des Themas weiter anzunehmen, so dass am
25.03.2015, in Düsseldorf die
Auftaktveranstaltung „Effiziente und
stadtverträgliche LKW-Navigation Metropolregion Rheinland“ – Ein Projekt im Rahmen der
NRW-Digitalisierungsoffensive stattfinden konnten. Dabei wurde der
Projektansatz, die federführenden Projektpartner - Verkehrsverbund Rhein-Sieg/
mobil-im-rheinland/ und die Rheinlandkammern den Kommunen aus den Regierungsbezirken
Köln und Düsseldorf vorgestellt.
Auf
allen o.g. Veranstaltungen war die Verwaltung durch das Amt für Stadtplanung
und Bauaufsicht und die Wirtschaftsförderung vertreten. Die Verwaltung
unterstützt den Projektansatz und hält die regionale Zusammenarbeit zur Lenkung
des Schwerlastverkehrs für sinnvoll, um sensible Bereiche, insbesondere im
Umfeld von Kindergärten und Schulen, zu schützen. Die Verwaltung wird daher
eine Kooperationsvereinbarung zur
Erstellung von LKW-Vorrangrouten im Kommunalen Netz mit den Projektpartnern
abschließen.
Den
Kommunen kommt in dem durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr des Landes NRW geförderten Projektes „Effiziente und stadtverträgliche LKW-Navigation Metropolregion
Rheinland“ die Hauptaufgabe zu, sei es in der Erfassung der
Verkehrsrestriktionen (u.a. Höhen-, Gewicht,- und Breitenbegrenzungen,
LKW-Durchfahrtverbote), der Erstellung der LKW-Vorrangrouten im Stadtgebiet,
der interkommunalen Abstimmung der Routen mit den Nachbarkommunen und der
webbasierten Datenpflege bzw. halbjährliche Bereitstellung aktualisierten
Datensätze. Die Verwaltung aktualisiert gegenwärtig ihr Kartenwerk sowie das
Verkehrsschilderkataster um daraus eine routingfähige Kartengrundlage für ein
stadtverträgliches LKW Vorrangnetz in der Region zu schaffen.
Mit
der in Arbeit befindlichen II. Stufe des Verkehrsentwicklungsplans, inklusive
eines erweiterten LKW-Konzeptes, werden der Stadt auf lokaler Ebene alsbald die
notwendigen verkehrlichen und städtebaulichen Handlungsgrundlagen zur Verfügung
stehen, um auf Basis des aktualisierten Datenbestand die Vorrangrouten und
Restriktionen spätestens bis 30.06.2016 termingerecht abschließen zu können.
Sobald
tragfähige Ergebnisse zum LKW-Konzept (II. Stufe VEP Haan) vorliegen wird die
Verwaltung dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr entsprechende
Konzepte zur Beratung vorlegen.
Beschlussvorschlag:
Der Sachstandsbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.