Betreff
Umbau der Polnischen Mütze - Sachstandsbericht
hier: Antrag der SPD-Ratsfraktion vom 25.06.2015
Vorlage
66/015/2015
Art
Antrag

Sachverhalt:

 

Die SPD-Fraktion bittet aus aktuellem Anlass um einen Sachstandbericht der Verwaltung zum Umbau der Polnischen Mütze. Hintergrund ist die Kritik des ADFC an einer Teilbaumaßnahme und deren Umleitungsbeschilderung. Die Arbeiten wurden am 18.06.2015 begonnen, und am 30.06.2015 abgeschlossen.

Zur Freilegung der künftigen Straßentrasse musste der vorhandene Erdwall auf dem Grundstück des Salzlagers des Landesbetriebes zurück verlegt werden. Hierfür waren erhebliche Erdmengen zu bewegen, die den Einsatz von Großgeräten erforderlich machten. Um die Verkehrsteilnehmer im unmittelbaren Bereich des Baufeldes nicht zu gefährden, musste der Geh- und Radweg auf der Gräfrather Straße ebenso gesperrt werden, wie die Durchfahrt unter der Autobahn über die Hunsrückstraße (Alte Bollenheide). Weil die Radfahrer und die Fußgänger auch nicht über einen Notgehweg an der Baustelle vorbeigeführt werden konnten, wurden sie von Westen kommend an der Kreuzung „Polnische Mütze“ und von Osten kommend am Kreuzungspunkt „Autobahnrampe Richtung Düsseldorf“ mit Schildern aufgefordert, die Straßenseite zu wechseln. Weil auf dem nördlichen Gehweg der Gräfrather Straße zwischen der Polnischen Mütze und der Zufahrt zum Panoramaradweg die notwendige Breite nicht zur Verfügung steht, mussten die Radfahrer hier den Weg schiebend zurücklegen. Somit stand zwischen der Korkenziehertrasse und Gruiten eine - wenn auch nicht komfortable - Alternative zur Verfügung. In Nord-Süd-Richtung waren die Radfahrer wegen der Sperrung der Hunsrückstraße auf die Elberfelder Straße angewiesen.

Dank der Vollsperrung konnten die Arbeiten sehr zügig durchgeführt werden, so dass die Radfahrer bereits am 30.06.2015 wieder wie gewohnt fahren konnten. Leider sind die Platzverhältnisse und die sonstigen Rahmenbedingungen im Bereich der Polnischen Mütze sehr ungünstig. Behinderungen für den Fußgänger- und Radverkehr, aber auch für den Kfz-Verkehr, werden sich zukünftig nicht vermeiden lassen. Die Verwaltung wird die bis jetzt gemachten positiven, wie auch negativen Erfahrungen bei den zukünftigen Planungen mit einfließen lassen.

Zur Zeit befindet sich die Gesamtmaßnahme im Soll. Die Stadtwerke verlegen noch ihre Gas- und Wasserleitungen, so dass mit den eigentlichen Straßenbauarbeiten wie geplant im nächsten Jahr begonnen werden kann. Hierüber hatte die Verwaltung in der letzten Sitzung des SUVA am 02.06.2015 bereits ausführlich berichtet.

Die für eine eventuelle Lichtsignalanlage erforderlichen Leerrohre wurden von der Verwaltung bereits berücksichtigt. Sie werden gemeinsam mit den Leitungen der Stadtwerke Haan in einem Rohrgraben verlegt.

Die Vorrangschaltung für den ÖPNV ist an dieser Stelle nicht erforderlich und wird daher auch nicht vorgesehen.

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr nimmt den Sachstandbericht der Verwaltung zur Kenntnis.