Betreff
Straßenbenennungen
hier: Abstimmung der Vorgehensweise
Vorlage
61/328/2020
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Mit der Vorlage zur Straßenumbenennung des Agnes-Miegel-Wegs hat sich – auf Antrag der WLH-Fraktion – der SUVA dafür ausgesprochen, dass alle Straßennamen in Haan einer Überprüfung im Hinblick auf eine Belastung durch Kolonialismus, Militarismus, Antisemitismus, Rassismus und biographischen Bezügen zur NS-Diktatur unterzogen werden sollen. Vorbild soll die Verfahrensweise sein, die die Stadt Düsseldorf vorgenommen hat.

 

Die Verwaltung schlägt als weiteres Verfahren vor:

1)    Die Verwaltung erstellt nach Vorbild der Stadt Düsseldorf eine Liste mit Straßennamen, die für das vom SUVA gewünschte Vorgehen in Frage kommen (Benennungen nach Personen, die nach 1870 verstorben sind, einzelne Benennungen nach Personen, die vor 1870 verstorben sind, einzelne topographische Straßenbenennungen).

2)    Die Verwaltung untersucht, ob schon andere Städte, die bereits wissenschaftliche Beiräte eingesetzt haben, den jeweiligen Straßennamen bewertet und/oder begutachtet haben und wenn ja, mit welchem Ergebnis.

3)    Die Verwaltung (Amt 61-2 als die Straßenakten führendes Amt) ermittelt bei den in Frage kommenden Straßen das Jahr der Benennung und die Begründung für die Benennung. Amt 10-12 arbeitet mit Informationen zu.

 

Sollte sich in der Diskussion ergeben, dass weitere - bisher in anderen Städten nicht untersuchte - Straßennamen begutachtet werden sollen, so empfiehlt die Verwaltung, hierzu externen und unabhängigen Sachverstand einzuholen. Die Verwaltung kann hierzu keine eigenen historischen Gutachten erstellen.

 

 

Unabhängig von diesem Verfahren ist noch nicht entschieden worden, wie der jetzige Agnes-Miegel-Weg zukünftig heißen soll. Der Beschluss zur Umbenennung des Agnes-Miegel-Wegs ist im SUVA einstimmig gefasst worden.

 

 

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

siehe Sachverhalt, Ziffer 1 - 3