Anlass:

In der UMA-Sitzung am 22.11.2022 beauftragte der Ausschuss die Verwaltung die kommunalen Lichtzeichenanlagen so zu verändern, dass Fahrradfahrende zuverlässig grün bekommen. Die Regelungen über Kontaktschleifen sollen abgeschafft und ein automatischer Wechsel eingeführt werden, der auch die Fußgängerüberwege mit einbezieht. Darüber hinaus bestand im Ausschuss der Wunsch Kosten für eine Countdown-Anzeige an den Ampelanlagen zu eruieren.

Sachstand:

Der Verwaltung liegt inzwischen ein erstes Angebot zur Umrüstung einer städtischen Lichtzeichenanlage vor. Demnach könnten die Kosten für die Umstellung auf ein Festzeitprogramm aus dem laufenden Unterhalt der Ampelanlagen getragen werden. Die Kosten für die Einrichtung einer Countdown-Anzeige sind dagegen jedoch erheblich. Für jeden einzelnen Signalgeber ist mit einer Preisspanne von bis zu 1.900,- € zu rechnen. Diese können für den Radverkehr, aber auch für den Fußgängerverkehr eingerichtet werden. Möglich ist eine Angabe der Restrot-Zählung, der Restgrün-Zählung oder auch einer Kombination der beiden Varianten. Bei einer klassischen Kreuzungsanlage mit drei angebundenen Ästen würden für den Radverkehr drei Signalgeber erforderlich. Soll der Fußgängerverkehr mit eingebunden werden, sind zusätzliche sechs Signalgeber (bei einer Mittelinsel zwei weitere) zu installieren. So summieren sich die Kosten für eine einzelne Lichtzeichenanlage dann schnell auf über 20.000,- €. Die Verwaltung schlägt daher vor, mit der Umrüstung einer ersten Anlage zu beginnen um zunächst Erfahrungen zu sammeln. Hierfür soll die Kreuzung Kampstraße/Zwengenberger Straße genutzt werden. Die Kosten müssten überplanmäßig bereitgestellt werden und durch Einsparungen in anderen Bereichen kompensiert werden.

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt die Lichtzeichenanlage Kampstraße/Zwengenberger Straße auf ein Festprogramm umzustellen und als Pilotprojekt mit Countdown-Anzeigen für den Fußgänger- und Radverkehr auszustatten.

Finanz. Auswirkung:

Siehe Vorlage