Anlass:

Der Umwelt- und Mobilitätsausschuss beauftragte die Verwaltung, mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW in Kontakt zu treten, um an der Fußgängerbedarfsampel auf der Kaiserstraße in Höhe des Alten Marktes einen Countdown-Zähler einzurichten. Im Vorfeld hatte die Verwaltung eine solche Ausstattung für die Ampelanlage im Kreuzungsbereich der Kampstraße/ Zwengenberger Straße geprüft. Aus Kostengründen hatte der Ausschuss diesen Standort jedoch verworfen. Die Bedarfsampel auf der Kaiserstraße weist für die Nachrüstung von Countdown-Zählern gegenüber der Kreuzungsanlage Kampstraße/ Zwengenberger Straße zwei wesentliche Vorteile auf. Zum einen werden nur zwei Anzeiger erforderlich und zum anderen profitieren deutlich mehr zu Fußgehende von den Zählern.

Sachverhalt:

Der Landesbetrieb lehnt die Installation von Countdown-Zählern auf der Kaiserstraße mit Verweis auf die „Grüne Welle“ ab. Die verkehrsabhängige Schaltung der Lichtsignalanlagen verbietet aus Sicht des Straßenbaulastträgers generell die Einrichtung von Zählern. Somit können Countdown-Anzeiger auf der Bundesstraße innerhalb der Ortsdurchfahrt von Haan nicht installiert werden.

Als sinnvolle Alternative hat die Verwaltung die Bedarfsampel am Bahnhof Gruiten über die Thunbuschstraße geprüft. Auch hier würden wie am Standort auf der Kaiserstraße lediglich zwei Anzeiger erforderlich und das Fußgängeraufkommen ist erheblich. Darüber hinaus handelt es sich bei dieser Anlage um eine stadteigene Anlage, so dass eine Entscheidung über die Ausrüstung der Lichtsignalanlage im Einvernehmen mit der Straßenverkehrsbehörde, aber ohne Benehmensherstellung mit Dritten erfolgen kann.

Die Verwaltung hat das mit der Wartung und Unterhaltung der Lichtsignalanlage Thunbuschstraße beauftragte Unternehmen um ein Angebot gebeten, welches nunmehr vorliegt. Demnach sind für die Einrichtung von zwei Countdown-Zählern Mittel in Höhe von rund 20.000,- Euro erforderlich. Vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltssituation kann die Verwaltung diese ohne Zweifel wünschenswerte Investition weder an diesem Standort noch an einem anderen Standort im Stadtgebiet empfehlen.

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Auf die Einrichtung von Countdown-Zählern an den städtischen Lichtsignalanlagen wird vorerst verzichtet.