hier.: Sachstandsbericht"
Sachverhalt:
In der letzten Sitzung des
Schul- und Sportausschusses am 16.06.2010 hat die Verwaltung darüber
informiert, dass die beschlossene Deckelung der Personalkosten u.a.
Auswirkungen auf den Einsatz von Aushilfen im Aufsichtsbereich des Hallenbades
hat, die dadurch mit sofortiger Wirkung gestrichen wurden. Dies bedeutet, dass
der Dienstplan des Hallenbades bei unveränderten Öffnungszeiten so auf Dauer
nicht mehr gehalten werden kann. Der an die Öffnungszeiten sowie zwecks
Betriebssicherheit des Bades notwendig angepasste Dienstplan der
„Schwimmmeister/Fachangestellten“ weist ein wöchentliches Stundensoll (inkl.
Urlaub) von 211 Stunden aus. Dem gegenüber stehen 195 Personalstunden zur
Verfügung. Einsätze bei Sonderveranstaltungen wie z.B. bei Schwimmwettkämpfen, Stadtmeisterschaften,
technischen Defekten außerhalb der Dienstzeit, krankheitsbedingte Ausfälle
sowie sonstige Abwesenheiten (z.B. durch Lehrgänge, Teilnahme an
Personalversammlungen etc.) sind hierbei noch nicht berücksichtigt.
Das Hallenbad „Alter Kirchplatz“
erfreut sich gerade aufgrund seines Charakters als Familienbad und der damit
verbundenen Besucherorientierten Öffnungszeiten, bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung von Vereinsschwimmen sowie einem eigenen umfangreichen
Kursangebot, einer besonderen Beliebtheit. Die Erfahrungen in umliegenden
Städten mit vergleichbaren Bädern hat gezeigt, dass die Beschränkung von
Öffnungszeiten auf Dauer zu einem Attraktivitätsverlust und einem Rückgang der
Besucherzahlen und damit auch zwangsläufig bei den Einnahmen geführt hat. Dies
gilt es unbedingt zu vermeiden. Aus diesem Grund wird mit Hilfe eines über das
normale Maß hinausgehende Engagements des Badepersonals derzeit mit allen
Mitteln versucht, eine Beschränkung der Öffnungszeiten so lang wie möglich
hinaus zu zögern. Dies hat momentan Einschränkungen bei den Kursen sowohl im
Bereich von Schwimmkursen als auch bei der Aqua-Fitness zur Folge, indem diese
Angebote überwiegend nicht mehr fortlaufend vorgehalten werden, so dass mehrere
Kurse perspektivisch nur noch zweimal und nicht wie bisher dreimal pro Jahr
angeboten werden. Des weiteren werden Massagen momentan noch in reduzierter
Form durchgeführt. Diese Maßnahmen zusammen lassen auf ein gesamtes Jahr eher
vorsichtig gerechnet Mindereinnahmen im Bereich „Eintrittsgelder“ in Höhe von
rd. 14.600 € erwarten. Die Kosten einer zusätzlichen Kraft mit 15 Std./ Woche
betragen demgegenüber knapp 13.200 € (inkl.
AG-Anteile).
Dieser Vergleich zeigt,
dass das Streichen dieser Stunden insgesamt zu keiner Einsparung führt, da der
Reduzierung der Personalkosten höhere Verluste in Form von Mindereinnahmen bei
den Eintrittsgeldern gegenüber stehen. Hinzu kommt, dass auch bei einer
Einschränkung der Kursangebote das künftige Nutzerverhalten der Badbesucher
nicht abgeschätzt und auch hier ein Attraktivitätsverlust nicht ausgeschlossen
werden kann. Fakt ist, dass die Einschnitte beim Personaleinsatz auf Sicht
negative Auswirkungen auf den Badebetrieb haben, da der geltende Dienstplan
keinerlei Spielraum bietet und zudem Abwesenheiten von Mitarbeiter/innen durch
Krankheit, Fortbildungen etc. im
laufenden Betrieb nicht mehr aufgefangen werden können. Aus Sicht des Fachamtes
ist der Einsatz einer Aushilfskraft zu befürworten, da so das Einnahmeniveau damit durch
Beibehaltung der Öffnungszeiten sowie des
Kursprogramms beibehalten sowie durch zusätzlichen Ausbau der Kurs- und
Wellnessangebote noch gesteigert werden kann.
Beschlussvorschlag:
Der Sachstandsbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.