Sitzung: 28.09.2021 Ausschuss für Umwelt und Mobilität
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 14, Nein: 2, Enthaltungen: 0
Vorlage: 66/028/2021
Beschluss:
Die Wegeführung von der
Innenstadt (Schillerpark) bis zur Bahnunterführung Buschhöfen wird gemäß
Beratung im Ausschuss beschlossen. Ab der Bahnunterführung soll die Verwaltung eine zusätzliche Variante
über die Deller Straße erarbeiten.
Protokoll:
Stv. Lukat erklärt, dass sie komplett
gegen den Ausbau stimmen wird. Die Vorentwurfsplanung soll nicht weiter geführt
werden. Sie ist gegen die Neuanlage eines Radweges durch die Natur und verweist
auf die immer noch nicht umgesetzte Markierung des Radschutzstreifens auf der
B228. Außerdem weist sie auf die bereits gefassten Beschlüsse zum
Sandbachtalradweg hin.
Stv. Braun-Kohl begrüßt den Vorschlag der
Verwaltung, möchte aber auch keine Schneise durch Biotope haben.
Stv. Rehm lehnt auch einige
Teilabschnitte ab, plädiert aber für die Vorstellung und Erläuterung der
einzelnen Abschnitte durch die Verwaltung.
Stv. Ruppert ist für ein Radwegesystem
abseits des motorisierten Verkehrs.
Der Vorsitzende Stv. Endereß begrüßt die Vorstellung der
Streckenführung.
Stv. Lukat weist nochmals auf die
bereits gefassten Beschlüsse zum Sandbachtalradweg hin.
Stv. Dürr befürwortet den Vorschlag
der GAL die Teilstrecke mit den Alternativen erläutern zu lassen und dann
einzeln zur Abstimmung zu bringen.
TA Bittermann stellt abschnittsweise die
Vorplanung vor.
1.
Abschnitt: Schillerpark
Stv. Braun-Kohl spricht sich für Variante 1
aus, ggfs. mit einer Erweiterung.
Stv. Rehm bevorzugt auch Variante 1
Stv. Dürr hat Bedenken bei Variante 2
und fragt nach einer alternativen Wegeführung Richtung Tiefgarage
Schillerstraße. Befürwortet sonst aber eher Variante 1.
Stv. Zerhusen-Elker weist auf die Problematik
mit dem Spielplatz hin.
AM Pieper fragt, ob bei der Planung
die starke Steigung im Anstieg zur Querung Schillerstraße von der Ostseite aus
bedacht wurde.
TA Bittermann erklärt, dass dies bekannt
sei, es aber aufgrund der Zwangspunkte problematisch sei die Steigung zu
verringern
Herr Dr. Brockmeyer fragt später nochmal nach, ob die Variante 2 ein reiner
Radweg wird, dies verneint TA Bittermann.
Variante 1 soll weiterverfolgt werden.
2. Abschnitt:
Dornerfeld/ Neustraße/ Schärerweg
Stv. Rehm sieht aktuell Konfliktpotential zwischen den
unterschiedlichen Nutzern und erkennt dies auch nach dem Ausbau. Er hält die
Strecke dennoch für attraktiv im Freizeitbereich.
Stv. Lukat verweist auf die schmale
Wegbreite (2,50 m) und dass hier ein gemeinsamer Geh-/Radweg geplant ist. Sie
sieht diese Konflikte aber auch über die gesamte Strecke.
Stv. Zerhusen-Elker lehnt Variante 2 ab.
AM Abel hofft bei einer gemeinsamen
Wegenutzung auf die Rücksichtnahme der verschiedenen Benutzer.
Variante 1 soll weiterverfolgt werden.
3. Abschnitt:
Schärerweg/ Talstraße/ Riethmacher Weg
TA Bittermann erklärt, dass hier der schwierigste Punkt in der
Weiterführung auf der Talstraße liegt und stellt die 5 Varianten vor.
Stv. Rehm lehnt Variante 3 (Schutzstreifen) ab, da dieser in
einer Tempo 30-Zone nicht erlaubt ist. Er plädiert für einen Mischverkehr,
bestenfalls in der Variante 2 (Fahrradstraße).
Stv. Braun-Kohl bevorzugt auch die Variante 2, insbesondere wegen der
Geschwindigkeitsreduzierung.
Stv. Dürr stimmt auch für Variante 2 und verweist auf das
Modellprojekt „Fahrradstraße“. Er wünscht sich eine Veränderung im Verkehr.
Stv. Ruppert stimmt für Variante 2.
Stv. Lukat fragt nach einer Stellungnahme der Polizei zur
Fahrradstraße, bzw. der Genehmigung durch die Straßenverkehrsbehörde.
Herr Nellen kann nur eine Einschätzung abgeben, weist aber auf die
Geschwindigkeitsmessungen hin. Er befürwortet eine deutliche, bauliche
Abgrenzung der Fahrradstraße zum Rest der Talstraße. Grundsätzliche
Voraussetzung ist die rechtliche Grundlage.
TA Mering erklärt das die rechtliche Prüfung erfolgt ist, die
Ausarbeitung der Details jedoch erst in der Entwurfsphase geschieht. Hier läuft
auch dann erst die Ausarbeitung mit der Straßenverkehrsbehörde.
Variante 2 soll weiterverfolgt werden,
vorbehaltlich der rechtlichen Grundlage.
4. Abschnitt:
Böttinger Straße
Stv.
Braun-Kohl
fragt nach den Kosten und bevorzugt Variante 1 (Brücke).
TA Mering eräutert die Kosten der
einzelnen Varianten betont aber, das der Weg über eine Berme einfacher ist.
Stv. Dürr folgt TA Mering und ist für
die Variante mit einer Berme.
Stv. Rehm weist auf einen früheren
Beschluss der Führung über eine Berme hin.
Stv. Lukat weist ebenso auf diesen
Beschluss hin
Der Vorsitzende
Endereß
fragt nach der Höhenlage der Berme.
TA
Bittermann
erklärt, dass diese unterhalb des Niveaus der Böttinger Straße liegt.
Variante 2 oder 3 soll weiterverfolgt
werden.
5. Abschnitt:
Buschhöfen
Stv.Rehm ist gegen Variante 1 und 2,
bevorzugt Variante 3, aber mit einer Alternativführung ohne das Bachtal.
Stv. Braun-Kohl ist auch für Variante 3, auch mit einer
Alternativführung nicht im Bachtal oder einer Option über die Deller Straße.
Stv.Dürr ist gegen Variante 1 und 2 und stimmt für Variante 3, möchte
die Alternative über die Deller Straße erörtert haben und weist auf den
rechtwinkligen Knick hinter der Unterführung hin.
TA Mering hält die Option Deller Straße für möglich.
Stv. Lukat bevorzugt Variante 3, weist jedoch darauf hin, dass die
Option Deller Straße im oberen Bereich auch bereits ausgebaut ist.
Stv. Braun-Kohl bittet um eine zusätzliche Ausarbeitung der Variante
Deller Straße.
Dr. Brockmeyer weist bei der Option auf einen möglichen
Konfliktpunkt mit den Anwohnern des
Friedensheims hin.
Stv. Rehm sieht hier keine Probleme, erläutert einen
Alternativtrassenvorschlag und gibt zu Bedenken, dass bei der Alternative
Dellerstraße die weitere Wegeführung bis Hilden komplett neu geplant werden
muss. Hier sollte eine Strecke gefunden werden, die für Fahrradfahrer aus- bzw.
umgebaut werden kann.
Stv. Lukat verweist auf eine bereits bestehende Trasse Richtung
Forstweg.
Stv. Dürr befürwortet eine alternative Ausarbeitung der Trasse über die Deller Straße.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich beschlossen
14 Ja / 2 Nein / 0 Enthaltungen