Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwurfsplanung für das Areal „Fußgängerzone Oberer Neuer Markt“ auf der Grundlage der folgenden Qualitäten und Standards zu erarbeiten:

 

  1. Die Bewässerung der Grünbeete und Bäume in der Fußgängerzone wird über eine unterirdische Zisterne mit Regenwasserzulauf (Oberflächenwasser) und eine automatische Bewässerung erfolgen. Diese Variante ersetzt die unterirdisch abgedichteten Rigolenkörper mit Überlauf in den Kanal.

 

  1. Die Ausführung der Pflanzbeete erfolgt als Tiefbeete, 15 cm aufgekantet und mit einer Tiefe von 15 cm. Das Niveau der Pflanzung (Substratoberfläche) befindet sich auf dem Niveau der umliegenden Pflasterfläche. Durch diese Ausführung entfällt das Erfordernis des Knieholmgeländers (Vorlage: 70/033/2023 und Präsentation 231117_Präsentation_SPUBA Nov 2023_InHK_A70_B). In den Pflanzbeeten werden mittelhohe Bepflanzungen in Form von dauerhaften Stauden mit Blüh- und Blattstrukturaspekten und Gräsern bei einem Rückschnitt auf 15 cm vor der Haaner Kirmes im Herbst vorgesehen. Nach Erfordernis wird eine Abdeckung der Beete analog zur derzeitigen Methode der Abdeckung mit nicht befahrbaren Leimschichtholzplatten vorgesehen.

Protokoll:

 

TA Jens Gabe erläutert anhand einer PowerPoint-Präsentation den aktuellen Bearbeitungsstand zur Fußgängerzone (die lange Version der Präsentation steht im Ratsinformationssystem zur Verfügung). Die Verwaltung schlage, entgegen der bisher favorisierten Schwammstadtelemente, nunmehr den Einbau einer unterirdischen Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 42.000 Liter und einer automatisierten Bewässerung vor. Hierdurch könne auf das Problem des Trockenfallens der Beete bei sommerlicher Hitze und die Vermeidung von Wasseranstau in Regenperioden am besten reagiert werden. Bei langen Trockenphasen müsse jedoch Trinkwasser zugeführt werden. Insgesamt sind in dem neuen Entwurf nunmehr 21 statt wie bisher 15 Bäume vorgesehen.

 

Stv. Vincent Endereß fragt nach, wie die automatisierte Bewässerung gesteuert werde und ob auch Dachflächenwässer der umliegenden Bebauung genutzt werden könnte.

 

TA Jens Gabe führt aus, dass die automatische Bewässerung über ein Smartphone gesteuert werde. Er ergänzt zudem, dass die Zisterne nie ganz voll Wasser laufen soll, sondern dass diese ab einer bestimmten Füllhöhe in den Kanal abschlägt, um eine ausreichende Verdünnung zum Beispiel bei Salzeintrag zu gewährleisten. Die Nutzung von Dachflächenwässern müsse geprüft werden.

 

Stv. Andreas Rehm bittet darum nochmal zu prüfen, ob die Flächen für gastronomische Nutzungen wie bei der Eisdiele und beim Bäcker durch die geplanten Beete nicht zu stark reduziert werden. Bzgl. der Baumstandorte bittet er darum, möglichst jeden Baum, der erhalten werden kann, auch stehen zu lassen. Die Zentralisierung der Fahrradabstellanlage sei nicht sinnvoll, diese sollten dem Nutzerverhalten entsprechend eher dezentral verteilt werden. Aus seiner Sicht müssten nicht so viele Fontänenfelder angedacht werden, insbesondere hinterfragt er das nördliche Feld in der Dieker Straße.

 

Stv. Marion Klaus fragt nach, ob die Steuerungsanlage auch mit einer Solaranlage betrieben werden könne.

 

TA Jens Gabe sagt eine Prüfung zu.

 

Stv. Gerd Hohlberg führt aus, dass Wasser in der Stadt ein Magnet zum Kinderspiel ist und regt an z.B. als Spielelemente Betontiere mit und ohne Wasser anzudenken.


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig beschlossen

17 Ja  /  0 Nein  /  0 Enthaltungen