Betreff
ÖPNV
Anregung eines Bürgers nach § 24 GO NRW
hier: Schreiben vom 23.02.2008 und 09.01.2009 zum Öffentlichen Personennahverkehr
Vorlage
61/017/2009/1
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

Der Bürger hatte sich mit seiner Anregung am 23.02.2008 an den Bürgermeister der Stadt Haan gewandt. Die Verwaltung hatte beabsichtigt, seine Anregungen vorab im Arbeitskreis „Öffentlicher Personennahverkehr“ mit Stadtverordneten, Ausschussmitgliedern sowie Vertretern des Kreises und der Rheinbahn zu beraten. Dieser Arbeitskreis ist im Jahr 2008 nicht mehr zusammen gekommen, um diese Vorschläge prüfen zu können.

 

Die Gründe dafür lagen in terminlichen Schwierigkeiten sowie darin, dass bestimmte Aufgaben, die andere Sachverhalte betreffen, noch nicht abgeschlossen werden konnten.

 

Der Bürger bittet nunmehr darum, seine Anregungen dem Fachausschuss vorzulegen.

 

Inhaltlich ist die Anregung, die Linie 742 in den Berufszeiten von 20-Minuten-Takt auf 30-Minuten-Takt umzustellen, und stattdessen Fahrten im Spätverkehr sowie am Sonntag Vormittag einzusetzen, zurückzuweisen.

 

Besonders in den Verkehrsspitzen mit Berufs- und Schülerverkehr ist eine größere Fahrtenzahl erforderlich. Die Verkehrsnachfrage muss ansonsten mit teuren Einsatzwagen abgedeckt werden. Bei einer häufigeren Fahrtenzahl sind Betriebs- und Schulanfangzeiten einfacher durch die Nutzer einzuhalten. Seltener verkehrende Busse führen zu langen Wartezeiten und machen den Nahverkehr für viele Menschen unattraktiv.

 

Die Umstellung führt zudem dazu, dass die Anschlüsse an andere Buslinien nicht mehr bestehen. Z.B. verkehrt auch die wichtige Linie 784 im 20 Minuten-Takt. Bei einem 30 Minuten-Takt auf der 742 können Anschlüsse nur noch einmal je Stunde erreicht werden, mit Beibehaltung des 20-Minuten-Taktes in der Hauptverkehrszeit dreimal je Stunde.

 

Aufgrund der sehr geringen Fahrzeugbesetzung zu den Nebenverkehrszeiten nachts und am Sonntag Vormittag, hat es in den Vorjahren eher zu diesen Zeiten Streichungen gegeben.

 

Ob Umsteigebeziehungen optimiert werden können, ist durch die Rheinbahn als zuständiges Verkehrsunternehmen zu prüfen. Durch Umsteigebeziehungen an Schienenverkehrshaltepunkte sowie betriebliche Erfordernisse aufgrund der Fahrzeugverfügbarkeiten und Umläufe, kann die Stadt Haan hier keinen direkten Einfluss nehmen.

 

 

Beschlussvorschlag:

Die Anregung, die Linie 742 in den Berufszeiten von 20-Minuten-Takt auf 30-Minuten-Takt umzustellen, und stattdessen Fahrten im Spätverkehr sowie am Sonntag Vormittag einzusetzen wird zurückgewiesen.

 

Die Anregung, Umsteigebeziehungen zwischen der 742 aus Richtung Süden und der SB 50 zu verbessern, ist an die Rheinbahn als zuständiges Unternehmen weiter zu leiten.

 

Finanz. Auswirkung:

keine