Sachverhalt:
In der Sitzung des BKSA am 20.11.2019 wurde über die vorübergehende Schließung der Sporthalle Adlerstraße informiert und diskutiert. Hinsichtlich der Gründe wird auf die beigefügte und im HFA bereits verteilte Beantwortung einer Anfrage der FDP-Fraktion verwiesen. Die Verwaltung wurde beauftragt einen geeigneten Boden vorzustellen.
Es
wurde ein externer Gutachter beauftragt (Anlage), um den vorhandenen Bodenbelag
zu erfassen, zu überprüfen und die Feuchtigkeit in den Bodenöffnungen
festzustellen; ebenfalls bewertete er Preisangaben einer Sportbodenfirma.
Der vorhandene Boden ist laut den Herstellerangaben der Firma MEHASPORT „nur auf trockenem Untergrund ein(zu)bauen. Auf ausreichend Schutz vor Feuchtigkeit ist zu achten". Die Begutachtung zeigt im Ergebnis, dass der Boden feucht ist und somit zukünftig weitere Schäden resultieren und langfristig Schimmelsporen auftreten können. Der vorhandene Bodenbelag lässt die Haftmittelnutzung nicht zu. Durch die regelmäßige nasse Reinigung, die nötig ist, um die Haftmittel zu entfernen, wird der vorhandene Bodenbelag weiter geschädigt; eine Austrocknung des PUR-beschichtetem Verbundschaumes ist nicht möglich.
Aus Sicht der Verwaltung besteht folgende Handlungsalternative:
Sanierung des Hallenbodens mit
einem für den Profisport und Schulsport geeigneten Belag.
Kosten:
rd. 100.000 €
Der
geeignete Bodenbelag wurde als indikatives Angebot angefragt, um
Planungssicherheit zu erhalten und soll öffentlich ausgeschrieben werden. Die
Maßnahme könnte in den Herbst-, Winter- oder Osterferien durchgeführt werden (Bearbeitungszeit
von bis zu vier Wochen). Der Schulsport müsste dann nur maximal für zwei Wochen
verlagert werden. Eine Durchführung in den Sommerferien ist wegen der
thermischen Verhältnisse nicht angezeigt und wäre wahrscheinlich
mängelbehaftet. Der vorhandene Unterbau des Bodens kann bestehen bleiben.
Der
Gutachter kommt zu dem Schluss, dass die Ausführung der geplanten Teilsanierung
des Sportbodens mit Erneuerung des Oberbelages empfohlen werden kann. Der
vorgeschlagene PVC-Oberbelag sollte mehrfarbig marmoriert sein, damit mögliche
Verunreinigungen durch Haftmittel, die auch nach intensiver Reinigung auftreten
können, unauffälliger bleiben. Im Bereich um das Tor sowie in den Randbereichen
sollte der Belag dunkler sein.
Grundsätzlich
kann die Sanierung auf Grundlage der vorliegenden Preisabfrage erfolgen.
Ein
neuer Bodenbelag würde voraussichtlich eine effizientere und ökonomischere
Unterhaltsreinigung ermöglichen, jedoch ist weiterhin eine regelmäßige
Haftmittelentfernung (derzeit 4 erlaubte Haftmitteltage) durchzuführen. Eine
Kostenanalyse hierzu kann erst nach Einbau des neuen Bodenbelags erstellt
werden.
Beschlussvorschlag:
Das zwischen Verwaltung und Schule mit externer
Unterstützung von Herrn Dr. Schattke erarbeitete Gutachten für die Sanierung
des Bodenbelages wird zur Kenntnis genommen und als Grundlage für die weitere
Planung / Ausführung beschlossen.
Finanz. Auswirkung:
Die Maßnahme wird
im Frühjahr 2021 geplant.