Betreff
Hochwasser- und Starkregenschutz in Haan
Vorlage
66/037/2021
Art
Beschlussvorlage
Untergeordnete Vorlage(n)

Anlass und Sachverhalt:

 

Am 14.07.2021 und 15.07.2021 kam es in Haan zu einem extremen Regenereignis. Die an den beiden Tagen anfallenden Wassermengen führten im gesamten Stadtgebiet zu erheblichen Überflutungen. Besonders betroffen waren die entlang der Kleinen Düssel und im weiteren Verlauf auch die an der Düssel liegenden Grundstücke. Das historische Dorf Gruiten stand nahezu komplett unter Wasser. Im Gegensatz zu den aus den anderen Bereichen des Stadtgebietes gemeldeten Schäden, die bis auf wenige Ausnahmen alle eine Folge des Starkregens waren, resultierten die Schäden im Dorf Gruiten aus der Hochwasser führenden Kleinen Düssel. Um in Gruiten zukünftig ähnlichen Hochwasserereignissen besser begegnen und den Bürgerinnen und Bürgern einen erhöhten Schutz bieten zu können, schlägt die Verwaltung vor, ein Hochwasserschutzkonzept zu erarbeiten. Gemeinsam mit dem für die Gewässer in Haan zuständigen Bergisch-Rheinischen Wasserverband (BRW) soll eruiert werden, ob und wenn ja, wo welche Maßnahmen möglich erscheinen. Dabei soll der Fokus nicht nur auf den Bau eventuell zusätzlicher Rückhaltungen gelegt werden, sondern vielmehr eine ganzheitliche Betrachtung entlang des Gewässers erfolgen. Ziel sollte sein, ein 100-jährliches Regenereignis zukünftig für die Bürgerinnen und Bürger schadlos ableiten zu können. Die Kosten für eine erste Betrachtung schätzt die Verwaltung auf ca. 40.000,- €. Diese Summe würde sich die Stadt Haan mit dem BRW teilen. Sollte sich die Betrachtung jedoch auf ein selteneres Regenereignis als 100-jährlich beziehen, gingen die Kosten allein zu Lasten der Stadt Haan. Gleiches gilt dann auch für daraus folgende Baumaßnahmen.

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Umwelt- und Mobilitätsausschuss beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit dem Bergisch-Rheinischen Wasserverband, ein Hochwasserschutzkonzept für die durch ein 100-jährliches Regenereignis in Gruiten betroffenen Grundstücke zu erarbeiten.

 

Finanz. Auswirkung:

 

Finanzierung möglich durch:

a) 5.000 EUR durch Einsparung Mietkosten Salzlager (nur bis Ende QU03/2022)

b) 15.000 EUR durch Reduzierung Ansatz Instandhaltung LFS auf 85.000 EUR