Sitzung: 14.02.2023 Ausschuss für Digitalisierung, Organisation und Personal
Beschluss: mehrheitlich angenommen
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 4, Enthaltungen: 3
Vorlage: 10/120/2022
Beschlussvorschlag:
Der Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023 wird entsprechend dem in Anlage 1 beigefügten Verwaltungsentwurf verabschiedet.
Den unter 2.9 aufgeführten personalwirtschaftlichen Maßnahmen wird zugestimmt.
Die Einrichtung von neuen Planstellen ist aufgrund des Ratsbeschlusses vom 12.05.2015 (TOP 9.2.2) weiterhin nur in begründeten Ausnahmefällen mit Zustimmung des Rates zulässig.
Überstunden sind nur gegen Freizeitausgleich zu genehmigen. Ausnahmen können mit Zustimmung des Rates zugelassen werden (Beschluss des Rates vom 12.05.2015, TOP 9.2.2). Die Auszahlung der anfallenden Überstunden im Brandschutz sowie im Krankentransport und Rettungsdienst wird bis zum 31.12.2023 verlängert.
Protokoll:
Stv. Ruppert merkt
an, dass es im Haushalt nur zwei Teile gebe: Personal und Sachdienstleistungen.
Er weist darauf hin, dass man nicht so weitermachen könne, als sei nichts
passiert. Die Personalstellen seien seit 2015 um 50% gestiegen. Hier sei
Führung gefragt. Die Verwaltung müsse dringend gegensteuern, da die Stadt
ansonsten in ein HSK käme.
Der Vorsitzende Lemke stellt folgende TOP’s zur Abstimmung, da
diese bereits in den vorherigen Fachausschüssen einstimmig angenommen worden
sind:
TOPs 3.1 bis 3.10, 3.11, 3.14 und 3.15
Im Anschluss werden die weiteren TOPs beraten.
Nach Beratung und Beschlussfassung zu den TOPs 3.1 bis 3.21 wird die
generelle Beratung des Gesamtstellenplans wieder aufgenommen.
StOVR Titzer weist
darauf hin, dass an den Stellen:
32/55
32/56
32/101
das „Z“ bei der Übertragung vergessen wurde und dies noch nachgetragen
werden müsse.
Stv. Braun-Kohl
stellt fest, dass in einigen Bereichen eine „Null“ bei den Auszubildenden stehe
und fragt nach dem Hintergrund.
StOVR Titzer zitiert
Seite 13 der Stellenplanvorlage und erläutert, dass über Bedarf ausgebildet
werde, dies aber nur leicht, damit wir nicht für andere ausbilden.
Stv. Lukat fragt, ob
überlegt werde, den Eigenreinigungsanteil zu erhöhen und ob es
Wirtschaftlichkeitsberechnungen dazu gebe?
StOVR Titzer ist
persönlich für Eigenreinigungskräfte, weil diese sich in der Regel mit „ihrem
Objekt“ identifizieren und dementsprechend gut arbeiteten, aber wenn diese
Kraft ausfalle, gebe es erstmal keinen Ersatz. Hierüber müsse man sich bei
einer Fremdvergabe keine Gedanken machen. In diesem Zusammenhang weist StOVR
Titzer darauf hin, dass die Personalabteilung bei immer mehr Personal auch mehr
Leute brauche und dass die Arbeit in diesem Umfang überhaupt nur noch so gut
geleistet werden könne, weil alle Mitarbeiterinnen sich weit über dem
Durchschnitt engagierten und jede Menge Überstunden leisten würden.
Stv. Rehm fragt,
warum im Amt 70 nur ein Azubi ausgebildet werde.
StOVR Titzer
erläutert, dass man sich zertifizieren lassen müsse, um ausbilden zu dürfen.
Des Weiteren koste Ausbildung auch immer Ressourcen, die häufig nicht vorhanden
seien.
Stv. Braun-Kohl
erläutert den Antrag der CDU zum Bürgerbüro.
Stv. Stracke weist
darauf hin, dass der Antrag im FOA nicht behandelt worden sei, weil dies der
falsche Ausschuss sei. Er könnte sich einer Organisationsuntersuchung zwar
anschließen, aber nicht, wenn das einzige Ziel sei, eine Stelle einsparen zu
wollen. Ggf. müsste nach einer Untersuchung ja sogar noch eine zusätzliche Stelle
eingerichtet werden.
Bürgermeisterin Dr. Warnecke verweist auf die in diesem Jahr in den Ämtern 65 und 70 geplanten
Organisationsuntersuchungen und die damit verbundenen Kosten. Sie fragt, warum
man etwas untersuchen solle, wenn etwas gut laufe. Wenn es weniger Personal
gebe, könne es auch nur noch einen deutlich eingeschränkten Service, wie
beispielsweise den Samstag geben.
Zu den Vorschlägen im Detail stellt sie fest, dass die Themen
Wartenummern, Kinderreisepässe und auch die Terminvergabe bereits liefen. Bei
der Terminvergabe gebe es sogar noch den zusätzlichen Service, dass man ihn
telefonisch vereinbaren könne, wenn dem Bürger kein PC zur Verfügung stehe.
AM Lennartz
berichtet als Mitarbeiterin eines Bürgerbüros in einer anderen Stadt, dass bpw.
Kinderreisepässe häufiger als nur alle sechs Jahre beantragt würden, weil sich
die Kinder in dieser Zeit naturgemäß deutlich veränderten und nicht mehr zu
erkennen seien. Des Weiteren weist sie darauf hin, dass es bei Urlaub und
Krankheit bei nur fünf Mitarbeitern zwangsläufig zu Problemen kommen müsse.
Stv. Braun-Kohl
berichtet, dass jemand aus ihrer Fraktion versucht habe, einen Onlinetermin zu
vereinbaren und festgestellt habe, dass es keine Engpässe zu geben scheine.
Personalratsvorsitzender Butz erläutert, dass Außenstehende sicher nicht mitbekämen, dass es bspw.
häufig Probleme bei den Mitarbeitenden gebe, eine Mittagspause machen zu
können.
Stv. Braun-Kohl
zieht den Antrag aufgrund der vorgetragenen Argumente zurück.
Stv. Lukat
erläutert, dass sie zunächst die Beratung zum Kommunalen Ordnungsdienst
abwarten möchte und dem Stellenplan deshalb nicht zustimmen könne.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich angenommen
10 Ja / 4 Nein / 3 Enthaltungen